Qualifikation für die Führung

Für die Führungskräfte ist es alles andere als einfach, hier die richtigen Entscheidungen zu treffen. Welche Strukturen, Prozesse und Fähigkeiten sind für das Management einer digitalisierten Wertschöpfung wirklich nötig? Welche Veränderungen im Alltag entstehen durch ein datengetriebenes Unternehmen und welcher Nutzen lässt sich erwarten? Und in welchen Stufen erfolgt die digitale Transformation konkret? Eine Beantwortung dieser Fragen erfordert hohe Beurteilungs- und Bewertungskompetenz. Damit das Unternehmen gezielt in den Kompetenzaufbau investieren kann und den bestmöglichen Nutzen daraus zieht, ist innerhalb des Führungsteams ein gemeinsames Verständnis vom Nutzen, Potenzial, von den Stellhebeln und Wirkungen nötig. In ihrem Ausbildungsprogramm liefert die Fraunhofer Academy entsprechende Informationen für Entscheider und Führungskräfte. Die so entwickelte Beurteilungs- und Bewertungskompetenz soll künftig helfen, die richtigen Entscheidungen selbst unter unsicheren und sich verändernden Bedingungen zu treffen. Dann können Ressourcen zielgerichtet in den Kompetenzaufbau investiert werden. Außerdem stützt und fördert das die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter. Die digitale Transformation ist eine Führungsaufgabe, die im Unternehmen von oben nach unten initiiert und vorangetrieben werden muss. Das gelingt mit dem richtigen Wissen und den geeigneten Fähigkeiten der Führungskräfte. Es muss aber zu Bottom-up-Prozessen führen, so dass die klassische Hierarchiestruktur nicht mehr greift.

Für die Zukunft gerüstet

Nicht nur bei den Arbeitsprozessen, auch auf technischer Ebene erfordert die digitale Transformation Dynamik und Flexibilität. Führungskräfte müssen keine technischen Experten sein, aber ein Verständnis für die grundlegenden Veränderungen besitzen. Denn vom Engineering über die Fertigungstechnologie und -organisation mit den entsprechenden Maschinen und Anlagen bis hin zur Arbeitsplatzunterstützung sind so gut wie alle Produktionsbereiche betroffen. Flexibilität hilft dabei, ständig veränderte Anforderungen umzusetzen und neue Technologien zu nutzen. Diese Wandlungsfähigkeit lässt sich durch das Aufbrechen starrer, großer Architekturen in kleine Einheiten erreichen, die schnell angepasst und weiterentwickelt werden können.

Herausforderungen für alle

Industrie 4.0 stellt auch an Führungskräfte hohe Ansprüche. Sie müssen wichtige Entscheidungen treffen und dabei die richtigen Weichen stellen. Dies erfordert eine klare Strategie der Geschäftsführung, die auf einzelne Maßnahmen herunterzubrechen ist. Dies reicht bis zum Aufbau der entsprechenden digitalen Kompetenz zum geeigneten Zeitpunkt. Dazu benötigen sie umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten, die den digitalen Reifegrad des Unternehmens wesentlich mitbestimmen. Sie müssen wissen, wo und nach welchen Kriterien sie ansetzen und wie sie den digitalen Kompetenzaufbau in die Unternehmensstrategie integrieren.


Dieser Beitrag rund um das Change Management ist der Abschluss einer dreiteiligen Serie zur Weiterbildung von Führungskräften. Der erste Teil beschrieb, wie Firmen zu einer Industrie-4.0-Strategie gelangen können. Im zweiten Teil ging es um den Aufbau digitaler Kompetenzen bei den Mitarbeitern.






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