Wechsel an der Fraunhofer-Spitze

Holger Hanselka wird Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft

Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wird der 11. Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft und löst Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer nach fast elf Jahren ab.

 (Bild: © Markus Breig / KIT)
(Bild: © Markus Breig / KIT)

Der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft hat Holger Hanselka einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Reimund Neugebauer an, der sein Amt nach fast elf Jahren an der Spitze der Fraunhofer-Gesellschaft niederlegte.

Schneller Amtsantritt

Wie die Fraunhofer-Gesellschaft mitteilt, laufen Gespräche zwischen allen Beteiligten mit dem Ziel eines schnellstmöglichen Amtsantritts von Holger Hanselka. Bis dahin wird die Fraunhofer-Gesellschaft interimistisch von Dr. Sandra Krey, Vorständin für Finanzen und Controlling, geführt.

In einer ersten Stellungnahme nannte Hanselka die weitere Internationalisierung der Fraunhofer-Gesellschaft und die Erarbeitung eines modernen Leitbilds als zentrale Aufgaben zu Beginn seiner Amtszeit: „Wir leben in einer Zeit massiver globaler Veränderungen und Herausforderungen. Da muss auch die Forschung bedarfsorientiert weltumspannender werden. Dazu braucht es Innovation, Kreativität und Kosmopolitismus nach außen und fundiertes Wissen, moderne Corporate-Governance-Strukturen, neue Formen der Zusammenarbeit und ein kraftvolles, gemeinsames und von Vertrauen geprägtes Leitbild nach innen“, sagte Holger Hanselka.

Im Rahmen der Sitzung dankte der Senat Neugebauer für sein Engagement an der Spitze der Gesellschaft: „Als Fraunhofer-Präsident hat er mehr als ein Jahrzehnt den Hightech-Standort Deutschland geprägt und die Fraunhofer-Gesellschaft mit heute über 30.000 Mitarbeitenden zur weltweit führenden Institution für anwendungsorientierte Forschung ausgebaut“, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende des Senats der Fraunhofer-Gesellschaft. Neue Forschungsfelder wie Energietechnologien, Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz und Smart Farming wurden auf- und ausgebaut. Seit Neugebauers Amtsantritt stieg der Gesamthaushalt der Fraunhofer-Gesellschaft von 1,9Mrd.€ auf rund 3Mrd.€ an, die Zahl der Institute ist von 64 auf derzeit 76 gewachsen.







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