Webbasiertes Bedienen und Beobachten im neuen Scada-Release

Siemens hat seine Scada-Software Simatic WinCC aktualisiert. In der Version 7.4 wurden unter anderem die Funktionen zum webbasierten Bedienen und Beobachten mit mobilen Endgeräten oder abgesetzten Bedienstationen erweitert.

Mit der neuen Version 7.4 der Scada-Software Simatic WinCC erweitert Siemens unter anderem die Kommunikationsfähigkeit der Anwendung. Zudem ist das Scada-Programm nun auch kompatibel zu Windows 10 Professional und Enterprise. Die Option WebUX zum webbasierten Bedienen und Beobachten mit handelsüblichen HTML5-fähigen Geräten via Internet wurde funktional erweitert. Das Modul unterstützt nun die gängigen WinCC Controls und erlaubt die Dynamisierung von Objekten per Script. Der Kanal zu den Simatic S7-Steuerungen wurde ebenfalls erweitert und ist zum Beispiel auch für große Anlagen mit bis zu 128 S7-1500-Steuerungen freigegeben. Es wurde auch ein Standard OPC UA-Client integriert, der die Kommunikation mit anderen Systemen vereinfachen soll. Zum Datenaustausch (iDoc) mit MES- und ERP-Systemen wurde die Option WinCC Industrial Data Bridge um eine XML-File-basierte Schnittstelle erweitert.

Mit einigen neuen Funktionen will Siemens im neuen Release die Engineeringeffizienz verbessern. Zum Beispiel unterstützen Drag & Drop zwischen Configuration Studio und Graphics Designer sowie erweitertes Suchen & Ersetzen den Anwender. Außerdem lassen sich Massendaten in Version V 7.4 über eine Visual Basic for Applications-Schnittstelle (VBA) übertragen. Zur Laufzeit werden jetzt Balkendiagramme unterstützt sowie das Trend und das Balken Control um die Multitouch-Gesten Zoom und Pan erweitert. Für die Diagnose von Simatic S7-Steuerungen steht jetzt das Systemdiagnose Control zur Verfügung.

(Quelle:Siemens AG/Bild:Siemens AG)