Faktoren Flexibilität und Variabilität
Fertigungszyklen variieren. Treten beim Wechseln oder Rüsten aber Verschiebungen und Störungen auf, steigen die Kosten exponentiell, je länger ein Umdisponieren oder eine Störungsbehebung ausbleiben. Darauf reagieren moderne Manufacturing-Systeme, indem sie sich flexibel konfigurieren und variabel einsetzen lassen. Das gilt insbesondere bei der Produktion über Ländergrenzen hinweg, wenn die IT aus Performance- oder Sicherheitsgründen mit unterschiedlichen Rechner-Strukturen arbeitet. Moderne Shop-Floor-Lösungen unterstützen zur Erleichterung dieser Aufgabe sowohl zentrale Server, dezentrale Server und Mischformen.
Faktor Globalität
Eine globale ausgerollte produktionsnahe Software sollte in der Lage sein, Stamm- und Bewegungsdaten für alle Endgeräte in allen Sprachen darzustellen und zu visualisieren. Dazu können Textelemente im Vorfeld in der Datenbank abgelegt und zur Übersetzung zur Verfügung gestellt werden. Auch der Umgang mit allen ausländischen Schriftzeichen sollte unterstützt werden. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Im Bild: Dr. Alexander Schließmann, Geschäftsführer und Chief Technology Officer bei Forcam in Ravensburg.
Faktor Zeit
Schon eine Zeitdifferenz von einer Sekunde beispielsweise zwischen Mengenmeldung und Auftragsbefehl kann im Topfloor eines produzierenden Unternehmens dazu führen, dass Buchungen abgelehnt werden, weil sie vermeintlich in der Zukunft liegen. Um solchen Fehlern vorzubeugen, sollten moderne MES-Lösungen auf zwei Ebenen ansetzen: Erstens können Zeitereignisse als UTC-Timecode erfasst werden, damit sich die Daten aus unterschiedlichen Zeitzonen vergleichen lassen. Auf der zweiten Ebene können anschließend ermittelte Zeitstempel weltweit synchronisiert werden. Einzubeziehen sind die voreingestellten Uhrzeiten in allen Rechnern und Softwares in Teilen, Maschinen und Produkten.
Faktor Visualisierung
Um größtmögliche Transparenz herzustellen, kommt der zielgruppengerechten Aufbereitung erfasster Daten für alle Beteiligten eine große Bedeutung zu. Zum einen erhöhen übersichtliche tabellarische und graphische Reports, übersichtliche Oberflächen, Optiken und Darstellungen sowie die Ergonomie einer Software ihre Akzeptanz – eine gute Grundlage, dass die Lösung im Sinne des Unternehmens benutzt wird. Zum anderen gestatten schnelle und aussagekräftige Visualisierungen für jede Rolle und Funktion im Betrieb eine schnelle Entscheidungsfindung. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Faktor Akzeptanz
Die Belegschaft sollte frühzeitig in die digitale Transformation der Produktion eingebunden und über deren Vorteile informiert werden. Vorarbeit kann hier ein ‚Pilot‘ leisten, ein zu Projektbeginn definierter Test-Bereich, in dem die digitale Steuerung zuerst eingeführt wird. Während des Roll-outs über die gesamte Produktion ist eine dauerhafte Regelkommunikation einzurichten, damit alle Mitarbeiter regelmäßig und nachhaltig in Echtzeit über Fehler, Verschwendungen sowie Handlungsmöglichkeiten informiert sind.