Visuelles Management in der Werkhalle
Zur Unterstützung von Taktzeitanalysen, Taktüberwachung sowie visuellem Management setzt ISE Automotive ein Andon-Monitoring ein, das auf einer zentralen Datenbasis aufbaut. Auf diese Weise lassen sich die Anzeigen zentral verwalten und konfigurieren, gleichzeitig kann der Anwender die erfassten Maschinen- und Anlagendaten softwaregestützt auswerten.
Die Frage, ob die Maschine auch im vorgegebenen Takt läuft, hat sich für Jörg Dickhaus, Abteilungsleiter der Business Unit für Fahrwerk- und Karosseriemodule der ISE Automotive GmbH, bereits häufiger gestellt. Das Unternehmen aus Bergneustadt fertigt Sicherheitssysteme, Fahrwerk- und Karosseriemodule, unter anderem für die Daimler AG. Um einen schnellen Status zum Produktionsgeschehen zu erhalten, sollten in den Werkhallen daher sogenannte ‘Andon Boards’ eingerichtet werden. Diese aus Japan stammende, weit verbreitete Methode des visuellen Management dient dazu, den Produktionszustand einer Maschine oder Wertschöpfungskette für Prozessbeteiligte sofort erkennbar anzuzeigen. Dazu werden Produktionssignale der Maschinen und Anlagen erfasst und die Ergebnisse, in der Regel auf LED-Anzeigen, in Echtzeit dargestellt. Allerdings bedeutet der Einsatz herstellerspezischer Visualisierungslösungen zu produzierten Bauteilen häufig den Einsatz kostenintensiver Spezialhardware. Zudem besteht das Risiko, dass lokale Insellösungen an den einzelnen Anlagen entstehen und Konfigurationen der Anzeigen einzeln an der Linie durchgeführt werden müssen.
Andon-Lösung mit zentraler Datenbasis
Daher suchte der Zulieferer eine Lösung, um ein zentral gesteuertes Online-Monitoring für Taktzeit-Analyse und Taktüberwachung einzurichten, das zudem weitere Informationen zur Prozessoptimierung liefern kann. Die Zielsetzung der Systemeinführung war eine unmittelbare, lückenklose und visuelle TaktÜberwachung. Dadurch sollten die Reaktionsfähigkeit und Anlagennutzung gesteigert sowie Engpässe und Qualitätsverluste vermieden werden. Langfristig sollten durch den besseren Überblick zum Fertigungsgeschehen so Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen umgesetzt werden. Das Unternehmen entschied sich für die Einführung des Andon-Moduls von Proxia MES. Durch den Einsatz der Manufacturing Execution-Software kann der Anwender für die Visualisierung der Zustandstafel auf Standard-TFT-Monitore oder Fernsehbildschirme zurückgreifen, zudem kommt eine Server/Client-Lösung zur zentralen Konfiguration zum Einsatz. Auch die erfassten Maschinensignale stehen so über eine zentrale Datenaufbereitung für Schicht-, Tages-, Wochen- und Quartalauswertungen zur Verfügung. So entsteht eine ortsunabhängige Visualisierungsmöglichkeit im Standard-Netzwerk, die Auswertungen über alle angeschlossenen Maschinen und Anlagen hinweg gestattet. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Umfassende Prozessoptimierung im Fokus
Die Projekte ‘Taktzeitanalyse’ und ‘Taktüberwachung’ wurden bei ISE Automotive GmbH im Zuge einer Prozessoptimierungsstrategie abgewickelt. Inzwischen zeigt sich, dass die Online-Monitoring-Lösung merklich zum Erfolg des Gesamtprojekts beigetragen hat.