Alle Energiearten integriert

Neben der elektrischen Energie können dabei auch Öl, Gas, Dampf oder Fernwärme erfasst werden sowie Medien wie Druckluft oder Wasser. Um die Energieverbräuche zu erfassen, steht Nutzern eine Reihe kompakter I/O-Module der B&R-Reihe X20 zur Verfügung, etwa die Schnittstellenmodule X20IF zur Anbindung von Modbus RTU, Modbus TCP, Profibus DP, Ethernet/IP oder das Energie-Messmodul für elektrische Leistung X20AP. Das Schnittstellenmodul X20CS mit integriertem M-Bus Master erlaubt die Anbindung von bis zu 250 Gas-, Wasser-, Strom-, Wärme- oder Impulszählern mit M-Bus-Anschluss.

Anpassbare Berichte

Für Inbetriebsetzung, Wartung und Instandhaltung bietet das System-Dashboard eine webbasierte Berichtsumgebung sowie eine Systemdiagnose- und Operatoroberfläche. Dazu zählen zwei rollen- und aufgabenspezifische Bedienoberflächen. Die Lösung berücksichtigt dabei auch die Hierarchie von Hauptverteiler, Unterverteiler und Verbraucher, indem es eine selektive Anwahl der verfügbaren Energiemessstellen in der Gliederung nach Bereich, Teilbereich und Verbraucher ermöglicht. Vorkonfigurierte Verrechnungs- und Analyseberichte bis zur Trendanzeige stehen den Anwendern in unterschiedlichen Darstellungsarten zur Verfügung – etwa als tabellarischer Report, Balken- oder Kreisdiagramm. Zur Weiterverarbeitung der Daten bietet das System ein SQL-Interface zu Business-Intelligence-Systemen (BI). Eine Iosys-Schnittstelle ermöglicht es, ohne Schnittstellenabstimmungen auf Prozessvariablen lesend und schreibend zuzugreifen.

Messen und steuern

Das Energiemanagementsystem bietet zwei Module, um Verbrauchsdaten zu berechnen: Zum einen das Flowcalculation-Modul zur Berechnung des Durchflusses in unterschiedlich geformten Leitungen – darunter Blenden oder Düsen – mit sehr hoher Genauigkeit, zum anderen das Power Calculation-Modul zur Berechnung der Wärmeleistung und -energie von Wasser und Dampf. Neben dem Erstellen von Berichten unterstützt die Lösung auch Lastmanagement, um Spitzenlasten zu beherrschen. Darüber hinaus kann der Anwender ungeplanten Abschaltungen vorbeugen, die durch plötzlich entstehende Überlasten verursacht werden. Parametrierbare Control-Module in der Software ermöglichen ein manuelles oder automatisches Zu- und Wegschalten von Lasten mit wählbaren Prioritäten und definierbarem Zeitverhalten. Zusätzlich berücksichtigt die Lösung tageszeit- oder saisonabhängige Tarife und erfasst frei definierbare Feiertage. Hohe Lasten können dadurch in Zeiten verschoben werden, wo Niedrigtarife genutzt werden können, um Kosten zu sparen.

Von der Maschine zur Anlage

Das Energiemanagementsystem kann als skalierbare, gebrauchsfertige und integrierbare Lösung Unternehmen bei der Optimierung des Energieverbrauchs unterstützen, um trotz steigender Energiepreise Stückkosten in der Produktion zu senken und Energiereserven zu sichern. Die Lösung kann an Einzelmaschinen genauso eingesetzt werden wie an großen Prozessanlage. Dabei lassen sich auch Einflussgrößen wie die umgebenden Nebenbetriebe oder Gebäude in ein umfassendes Energiemanagement einbinden.







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