Schneller Zugriff auf Produktionsdaten: Durch die Integration der Manufacturing Execution-Lösung in das Intranet eines Unternehmens lassen sich Produktbewegungen auch abseits der Werkhalle – etwa in der Verwaltung oder per Online-Zugriff – verfolgen. Bild: Fritz Kopetzky

Durchgehendes Qualitätsmanagement

Um eine möglichst hohe Produktionsqualität zu erreichen, blockiert das System bereits bei der Materialerfassung die Verwendung sämtlicher Materialien, die nicht für den Fertigungsprozess freigegeben wurden. Gleiches gilt für die Werkzeuge. Dieses Vorgehen unterstützt Unternehmen dabei, Reklamationen vorzubeugen – etwa wenn Rohstoffe das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben oder ein Werkzeug für den vorgesehenen Fertigungsschritt nicht geeignet ist. Doch Produktbewegungen in der Fertigung verlaufen nicht nur geradlinig. Aus ein und demselben Ausgangsmaterial – das kann ein Werkstoff für die Stückgutfertigung ebenso wie Bahnenware für eine Veredelung sein – wird mitunter nicht nur ein einziger Auftrag erfüllt. Halbfabrikate oder Fremdmaterial gelangen häufig über den Umweg Lager quer in den Fertigungsprozess. Auch für diese ‚Quereinsteiger‘ kann die Software sämtliche Daten bereitstellen und aktuell halten sowie die Informationen in das Qualitätsmanagement des Unternehmens einbinden. Entspricht ein Material nicht den erforderlichen Qualitätsanforderungen, wird auch dieses vom System für die weitere Bearbeitung gesperrt. Erst nach der Freigabe durch das Qualitätsmanagement läuft der Fertigungsprozess weiter.

Schnelligkeit zeigt Kompetenz

Das elektronische Einlesen der Daten von Verbrauchsmaterial, Halbfabrikaten oder Werkzeugen ist zudem nicht nur genauer, sondern auch schneller als eine manuelle Eingabe. Außerdem wird durch den Einsatz der Datenerfassung eine Zettelwirtschaft – ein Sammelsurium unterschiedlicher Dokumente, Abzeichnungshinweise und Ablagesysteme – vermieden. Das kann die Suche nach der Ursache für eine Reklamation erheblich erleichtern: Mit einem Klick auf eine ID-Nummer können sämtliche zugehörigen Prozesse schnell offengelegt werden. So kann die Software helfen, den Produktbewegungen im Shop Floor Tempo zu verleihen – und das Unternehmen kann dem Kunden bei Bedarf schnell und verbindlich Auskunft geben. Und eine zeitnahe Rückmeldung sagt viel über die Kompetenz eines Unternehmens als Lieferant aus. Nur wer Produktbewegungen optimal plant, präzise steuert und zuverlässig durchführt, kann schnell antworten und wird von seinen Kunden bei Informationsanfragen als kompetenter Lieferant wahrgenommen – ein wichtiger Aspekt für eine dauerhafte Kundenbeziehung.

 

Das Unternehmen

Die langjährige Expertise des Software-Unternehmens Awetis Engineering + Manufacturing GmbH in Laudenbach umfasst in produktionsrelevanten Gebieten die Fertigung formgebender Werkzeuge und Maschinenbauteilen, die Entwicklung und Realisierung von Produktionssystemen einschließlich deren Robotik und Automatisierung sowie produktionsnahe Informationstechnik und Steuerung. Zusätzlich bietet das Unternehmen ein breites Beratungs- und Serviceangebot. Die insgesamt 80 Mitarbeiter projektieren, realisieren und montieren Maschinen aller Art und haben inzwischen mehr als 1.000 Produktionssysteme zum Betriebsstart gebracht. Bei der Fertigung von formgebenden Werkzeugen und Maschinenbauteilen setzt der Anbieter sowohl auf klassische Verfahren, wie Fräsen, Drehen, Erodieren und Schleifen, als auch auf innovative Technologien, zum Beispiel Fünf-Achs-High-Speed-Simultan-Zerspanung oder 3D-Laserstrahlabtragung.







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