Sicherheit und Datenintegration in der Fernwartung
Die Andritz-Gruppe hat seit 20 Jahren gute Erfahrungen mit dem Einsatz von Teleservice. Nach der erfolgreichen Umstellung von Wählverbindungen auf Online-Fernwartung erweitert der Anlagenbauer seine Remote Services aktuell als Overall Plant Performance (OPP) von der Störungsbeseitigung auf Leistungen zur Anlagenoptimierung.
Bild: Andritz Group
Die Andritz-Gruppe in Graz, Österreich ist mit rund 13.500 Mitarbeitern einer der weltweit führenden Lieferanten von maßgeschneiderten Anlagen, Systemen und Dienstleistungen für Wasserkraftwerke, für die Zellstoff- und Papierindustrie, die Stahlindustrie sowie andere Spezialindustrien, darunter Anbieter von Fest-Flüssig-Trennung, Futtermitteln und Biomasse.
Der Teleservice für Zellstoffanlagen, Papiermaschinen, Schlammtrocknungssysteme, Pelletierungsanlagen, Walzwerke und Bandbehandlungsanlagen wurde lange Zeit über Modemverbindungen umgesetzt. Heute bestimmen IP-/VPN-Verbindungen den Remote Service von rund 60 Anlagen. Durch die breitbandige Anbindung hat sich der Anlagenbauer neue Servicepotenziale erschlossen.
Gerhard Schiefer, Leiter Engineering und Software bei Andritz, betont, dass alle ausgelieferten Anlagen durch Teleservice unterstützt werden: „Der Hauptnutzen besteht zu 95 Prozent aus der schnellen Störungsbeseitigung. Damit ersparen wir uns aufwendige Dienstreisen und Vor-Ort-Einsätze, und die Kunden profitieren von einer höheren Anlagenverfügbarkeit.“ Durch die schnellere Störungsbehebung sei die Akzeptanz der Kunden sehr hoch.
Bis vor etwa sieben Jahren habe man die Kunden noch von dem Nutzen der neuen Technik überzeugen müssen. Heute sei Teleservice hingegen ausdrücklich erwünscht oder werde als selbstverständlich vorausgesetzt. Der Übergang von der Modemtechnik zu breitbandigen, sicheren IP-/VPN-Verbindungen bringt für Andritz mehrere Vorteile. Es gibt weniger Probleme mit den IT-Abteilungen, weil die eingesetzte Teleservice-Connectivity-Lösung von Innominate, einem Spezialisten für sichere Fernwartung über Internet, einen sehr hohen Sicherheitsstandard aufweist.
Der Anbieter liefert mit seiner mGuard-Technologie eine ‚Plug-n-Protect‘-Lösung, die in Anlagen und Maschinen integriert werden kann. Die Technik sorgt für sehr stabile Datenverbindungen. „Allein durch die Einsparung von jährlich 30 bis 40 Dienstreisen und dem damit verbunden Zeit- und Kostenaufwand haben sich die Investitionen innerhalb eines Jahres amortisiert“, berichtet Gerhard Schiefer. „Durch die größere Bandbreite können wir außerdem die Prozessdaten der Anlagen online abholen – was per Telefon / IDSN kaum möglich war. Damit weiten wir sukzessive unser Serviceangebot aus“, erläutert Schiefer.
Mit den online verfügbaren Prozessdaten will Andritz die Anlagenbetreiber künftig über die Ermittlung ihrer Overall Plant Performance (OPP) aktiv bei der Anlagenoptimierung unterstützen. Diesen Service zur Auswertung betrieblicher Kennzahlen bietet der Anlagenbauer bereits seit zwei Jahren für Kunden in Südamerika an, weil es den Anlagenbetreibern hier häufig an qualifiziertem Personal mangelt. Dazu werden die Prozessdaten per Teleservice analysiert und beispielsweise der Anlagenbetrieb der ersten mit der zweiten Schicht verglichen. „Indem wir einfache Regelkreise analysieren, können wir Optimierungspotenzial in der Fahrweise der Anlage aufzeigen“, erläutert der Leiter der Engineering-Gruppe.
Zum OPP-Service gehören auch ausführliche Aufzeichnungen der Prozessdaten über mehrere Tage hinweg, um auch Frequenzvergleiche der Anlagenparameter anstellen zu können. Die Analysen per Data-Mining zeigen, wo die Anlage je nach Anlagendurchsatz anfängt zu schwingen. So können tolerierbare Abweichungen gering und der Prozess stabil gehalten werden. Weil die Erfahrungen in Südamerika mit OPP sehr gut sind, soll dieser Service jetzt auch in Europa angeboten werden.
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