Wenn geschweißt und geschliffen wird, können Schmutz, Vibration und Temperaturschwankungen der Shopfloor-Hardware zusetzen. Bei der Stahlbaufirma Butzkies bei Hamburg kommen daher fünfzehn Touch-PCs zum Einsatz, die mit ihrem Aluminiumgehäuse, Schutzart IP65 und einem Touchscreen hinter Glas den ausfallfreien Betrieb ihrer Betriebsdatenerfassung sichern sollen.
Bild: Picos
Als die Stahlbaufirma Butzkies dem Softwarebüro HER-Zeitsysteme den Auftrag für die Einführung eines Betriebsdatenerfassungs-Systems (BDE) erteilt hatte, waren die Anforderungen klar definiert: Als Stempelfunktionen sollten in den Terminals ‚Kommen‘ und ‚Gehen‘ angewählt werden können beziehungsweise beim Lohnscheinscannen ‚Arbeitsgang-Start‘ und ‚-Ende‘. Die Hardware für die Präsenz- und Auftragszeiterfassung musste im Werk der Stahlbaufirma vor allem dem Metallfeinstaub standhalten, um rund um die Uhr funktionstüchtig zu sein. Vorgesehen war auch, dass die Eingaben über einen gut lesbaren und leicht zu bedienenden Touchscreen erfolgen, der auch mit Arbeitshandschuhen bedient werden kann. Ein weiteres Kriterium waren ein integrierter RFID-Reader zur kontaktlosen Datenübertragung sowie ein Barcode-Scanner zum Einlesen der Lohnscheine.
Auf der Suche nach robusten und mechanisch stabilen Terminals, stieß der Geschäftsführer von HER-Zeitsysteme, Hans-Erich Roth, auf die Picos GmbH, einem Anbieter für Industriecomputer, dessen Geräte alle Anforderungen erfüllen konnte. „Wir haben der Stahlbaufirma daraufhin den Touch-PC TLSP-190A vorgeschlagen und die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten direkt vor Ort vorgeführt. Die Begutachtung fiel durchweg positiv aus und so war die Entscheidung schnell gefallen“, sagt Roth. Kurz darauf wurden fünfzehn Geräte dieses Modells mit einer kundenspezifischen Konsole, auf die Reader und Scanner montiert waren, geliefert. Bei dem Modell handelt es sich um ein multitouchfähiges Gerät, über dessen Oberfläche die Berührung mit mehreren Fingern gleichzeitig verarbeitet werden kann. Das robuste und kompakte Gehäuse der für den freistehenden Betrieb konstruierten Touch-Line-System-Serie ist aus Aluminium und entspricht der Schutzart IP65. Alternativ ist eine Ausführung in Stahlblech oder Edelstahl erhältlich. „Darüber hinaus zeichnet sich der Touch-PC durch eine absatzlose und daher leicht zu reinigende Glasoberfläche im Bedienbereich aus, weshalb er sich besonders für den Einsatz in rauen beziehungsweise feuchten Umgebungsbedingungen eignet“, beschreibt Horst Müller, Geschäftsführer von Picos, das Modell.
Die Displaygrößen des Projected Capacitive Touchscreen reichen von10,4 bis 24 Zoll im 4:3- oder im Widescreen-Format. Größere Diagonalen sind in Planung. Als Prozessor wird der Intel Atom oder – bei den mobilen Varianten – der Intel Core i3, i5 oder i7 verbaut. Die Wärmeableitung erfolgt mittels eines Heatpipe-Systems über die Rückwand. Die Touch-PCs, auf denen als Betriebssystem Windows 7 vorinstalliert war, und die bei dem Metallverarbeiter mit einem Microsoft-Server 2008 R2 vernetzt sind, fungieren als Ein- und Ausgabegerät ohne Tastatur oder Maus. Als Applikation kommt die Lösung CDIX 3.5.0 der GDC Software GmbH zum Einsatz. Die Software der HER-Zeitsysteme wurde so angepasst, dass über Nacht ein automatischer Tagesabschluss erfolgt und Daten für Lohn, Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung zum Rechnungswesen sowie zur EDV-Gesamtlösung Steel-Office übermittelt werden. Das Unternehmen verzeichnet seit der Inbetriebnahme vor drei Jahren keinen Ausfall. Das System läuft zudem stabil und kann im Fall eines Strom- oder Serverausfalls die Daten automatisch wiederherstellen.
Die Systeme sind auf ein breites Anwendungsspektrum ausgerichtet: Außer als BDE-Terminal wurden Geräte der TLSP-Familie bereits als Bedienterminal im Maschinenbau, bei der Datenerfassung im Bereich Sterilisation, zur Rezeptausgabe in Großküchen und Bäckereien, zur Menüauswahl in Kantinen und Großküchen oder zum Bedienen und Beobachten von chemischen Anlagen eingesetzt.
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