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Studie der OSB Alliance

Höherer Open Source-Anteil in proprietärer Software

Für eine von der OSB Alliance in Auftrag gegebene Studie ist Dr. Marc Ohm vom Institut für Informatik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn die Fragestellung nachgegangen, wie die Sicherheit von Open Source und proprietärer Software bewertet und perspektivisch verbessert werden kann.

 (Bild: ©klss777/stock.adobe.com)

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Beim Thema Sicherheit in Bezug auf Open-Source-Software oder proprietäre Software wird meist rein dualistisch argumentiert. Die jeweiligen Fürsprecher reklamierten dabei verschiedene Vorzüge für ihr bevorzugtes Modell. Bei der Sicherheit stand dabei oft die Frage im Mittelpunkt, ob Software sicherer wird, wenn ihre Quellen geheimgehalten werden oder ob genau das Gegenteil der Fall ist.

Die Studie der OSB Alliance kommt zu dem Ergebnis, dass Open-Source-Software immer mehr an Bedeutung gewinnt und auch proprietäre Software immer häufiger große Anteile von Open Source Code enthält. Weil dadurch eine Trennung oder Unterscheidung der beiden Entwicklungsansätze nicht möglich ist, stellt die Studie Methoden vor, die sich auf die Sicherheit des Entwicklungsprozesses und die allgemeine Qualität des Projekts beziehen und für Open-Source-Software und proprietäre Software gleichermaßen gelten sollten. Die Best Practices für sichere Softwareentwicklung und die Qualitätsmetriken sind jedoch bei Open-Source-Software unabhängig, transparent und nachvollziehbar überprüfbar.

„Quelloffenheit und kollaborative Entwicklungsmodelle helfen, Software sicherer zu machen. Das alleine reicht natürlich nicht aus. Mit unserer Studie wollen wir Impulse setzen, diese Lücke zu schließen. Besonders die kommerziellen Verwerter von Software sind hier in der Pflicht,“ so Elmar Geese, Sprecher der Arbeitsgruppe Security in der OSB Alliance.

Während Open Source-Software laut Studie vor allem in den Kategorien Kosten, Transparenz und Sicherheit überzeugt, punktet proprietäre Software durch umfänglichen Support durch den Anbieter und rechtliche Klarheit durch bindende Verträge. Als Brücke zwischen beiden Welten empfehlen die Studienverantwortlichen kommerzielle Open-Source-Software, die durch Open-Source-Unternehmen vorangetrieben und vermarktet wird.

Hier finden Sie die vollständige Studie


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