Im MMI-Transferlabor der Universität Bielefeld können Unternehmen neue Technologien im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion ausprobieren. Was das Technologie-Netzwerk insgesamt an Neuem bereit hält, lässt sich am it’s OWL-Gemeinschaftsstand auf der FMB Zulieferermesse Maschinenbau in Erfahrung bringen. Bild: OstWestfalenLippe GmbH

Transferlabore bringen Industrie 4.0 in die Praxis

In drei Transferlaboren können Unternehmen ‚live‘ neue Technologien aus dem Spitzencluster erproben. Das Mensch-Maschine-Interaktion Transferlabor der Universität Bielefeld zeigt Technologien für interaktive Robotik und intuitive Bedienschnittstellen, zum Beispiel durch Gestensteuerung, Taktilsensorik, Blickverfolgung sowie virtuelle und augmentierte Realität. Im ‚Livelab‘ der Fraunhofer IPT Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik Paderborn können Unternehmen Methoden der disziplinübergreifenden Konstruktion und Entwicklung (Model-Based Systems Engineering) testen. Und die Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie das Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial Automation haben mit der ‚Smart Factory OWL‘ in Lemgo Industrie-4.0-Konzepte in einer beispielhaften Produktionslinie verwirklicht.

Smart Services und Auswirkungen auf die Arbeitswelt

Augmented Reality (AR) gilt als Schlüsseltechnologie auf dem Weg zur Industrie 4.0. Studien gehen von einem Marktpotenzial von rund fünf Milliarden Euro in 2017 aus. Die Fraunhofer-Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn entwickelt gemeinsam mit Technologen, Plattformanbietern und Industrie Instrumente für die branchenübergreifende Anwendung von AR-basierten Produkt-Services. Durch geeignete Methoden und Standards erhalten besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) einfacheren Zugang zu AR-Technologien. Sie erhalten Unterstützung bei der Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen. Wenn sich Maschinen vernetzen und voneinander lernen, was bleibt da für den Menschen? Was bedeutet Industrie 4.0 für den Entwickler und den Anwender? Im NRW Fortschrittskolleg ‚Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten‘ arbeiten Wissenschaftler der Universitäten Bielefeld und Paderborn an der veränderten Rolle des Menschen in der Industrie. Phoenix Contact und die Universität Paderborn überprüfen die Verträglichkeit intelligenter technischer Systeme mit Anwendern. Bereits bei der Entwicklung einer Software wird ihre Verwendung regelmäßig in realen Arbeitssituationen gefilmt und anschießend analysiert. Dabei soll der Nutzer laut aussprechen, was ihm durch den Kopf geht. So sollen Probleme in der Interaktion von Mensch und Maschine erkannt und gelöst werden.

28 Veranstaltungen liefern Einblicke

Einblicke in Entwicklungen des Technologie-Netzwerkes bietet das Veranstaltungsprogramm Solutions von August bis Dezember 2015. In 28 Veranstaltungen können sich Mitarbeiter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen über neue Technologien und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren: von selbstkorrigierender Fertigung über wandlungsfähige Produktion und intuitiven Bedienschnittstellen bis zur intelligenten Gefahrstofflagerung.







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