Umweltauswirkungen schon in der Entwicklung steuern
Viele Unternehmen sind bestrebt, ihren ökologischen Fußabdruck sowie den ihrer Produkte zu verringern. Dafür müssen die Umweltauswirkungen jedoch über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts betrachtet werden. Hier kann Software bereits in einem frühen Entwicklungsstadium helfen.
Ein ökologischer Wandel wird angesichts der fortschreitenden Erderwärmung immer dringlicher. Eine große Verantwortung liegt dabei auf der Wirtschaft, die für etwa 70 Prozent der weltweiten Umweltverschmutzung verantwortlich ist. Ansätze wie etwa die Kreislaufwirtschaft sind also unerlässlich, um dieser Herausforderungen zu begegnen.
Bewusstsein steigt
Ein Trend hin zu einem größeren Bewusstsein für Nachhaltigkeit ist erkennbar. Dies spiegelt sich unter anderem in dem wachsenden Produktangebot wider, das darauf abzielt, den ökologischen Fußabdruck jedes Einzelnen zu verringern. Eine Umfrage der Strategieberatung Futerra zeigt, dass die meisten Verbraucher bereit sind, nachhaltige Marken zu wählen, sofern die Preise vergleichbar sind. Etwa ein Drittel würde für nachhaltige Produkte sogar mehr bezahlen. Dieser Wandel der Verbrauchergewohnheiten und der Nachfrage ist einerseits eine große Chance, Einfluss auf das Angebot zu nehmen. Andererseits wird diese Bereitschaft auch in einigen Fällen von Unternehmen ausgenutzt, um etwa durch sogenanntes Greenwashing Gewinne zu erzielen.
Greenwashing bezeichnet Marketing- und PR-Maßnahmen, die einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein besonders umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image verleihen sollen – allerdings ohne hinreichende Grundlage. Dieses Vorgehen kann von der Fokussierung auf besonders positive Aspekte – die jedoch nicht der ganzen Wahrheit entsprechen – bis hin zur Zurückhaltung negativer Merkmale eines Produkts reichen. Im Jahr 1986 prägte erstmals der Umweltschützer Jay Westerfield den Begriff in einem Essay. Er kritisierte darin ein Luxushotel für Plakate, die die Gäste aufforderten, durch die mehrmalige Nutzung von Handtüchern der Umwelt zu helfen. Die Wiederverwendung von Handtüchern senkt zwar den Bedarf an Wasser und Strom, jedoch diente die Bitte einer Strategie, um die Kosten für die Reinigung zu senken. Laut einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens Harris Poll geben weltweit 58 Prozent der Unternehmen zu, Greenwashing zu betreiben. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Verbraucher bei ihren Kaufentscheidungen immer stärker auf Nachhaltigkeit achten. Zum anderen ist es für Unternehmen kostengünstiger, in Werbestrategien zu investieren, die den Anschein von Umweltbewusstsein erwecken, als Geschäftsmodelle und Prozesse umzustellen.
Software kann helfen
Der Übergang von der Absicht zum tatsächlichen nachhaltigen Handeln ist eine Herausforderung. Er erfordert eine Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus entlang der Wertschöpfungskette – von der Konstruktion und Produktion, über die Zulieferer, den Transport von Materialien und Bauteilen, den Verpackungsprozess, bis zur Auslieferung der Produkte und deren Betrieb. Zudem müssen Auswirkungen der Warennutzung und der dadurch resultierenden Abfälle berücksichtigt werden. Software zur Ökobilanzierung unterstützt auf diesem Weg. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen Umweltbelastungen von Produkten, Werkstoffen und Prozessen ermitteln.
Früh ermitteln
Bislang werden Ökobilanzen vor allem dazu genutzt, die Auswirkungen vergangener Maßnahmen zu dokumentieren. Jedoch lassen sich Umweltauswirkungen bereits in der Entstehungsphase des Produktes ermitteln. Dies ist möglich, indem Berechnungen von Lebenszyklusanalysen bereits in Design-, Konstruktions- und Fertigungssoftware integriert werden. Das Ökobilanzierungs-Tool Sustainable Innovation Intelligence auf der 3DExperience-Plattform unterstützt Unternehmen beim Einsatz eines virtuellen Zwillings von Produkten oder Prozessen dabei, Nachhaltigkeitsanforderungen bereits im frühen Entwicklungsstadium zu berücksichtigen und zu messen. Anwender können so Betriebskosten senken und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Dekarbonisierung von Wertschöpfungsketten, nachhaltiger Produktion sowie der Energie- und Wassernutzung angehen.
COSCOM – Digitalisierung im Shopfloor: Strukturierte Fertigungsdaten vom ERP bis an die Maschine
Make Lean Leaner
KI „out of the box“ – Künstliche Intelligenz (KI) in der Smart Factory
becosEPS – Enterprise Planning System
PLM eingebettet in Microsoft ERP: Bluestar PLM – Transparenter Datenfluss
MPDV Mikrolab GmbH – WE CREATE SMART FACTORIES
Digitalisierung klingt kompliziert? Wir machen‘s einfach.
ANZEIGE
Whitepaper
Digital richtig aufgestellt - Wie sich EMS-Dienstleister für eine volatile Zukunft rüsten
Fertigung: Wenn aus Daten Wissen wird
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Produktflyer: KI in der Produktion und Produktionsplanung
Erfahren Sie in unserem E-Book mit dem Fokus auf den Maschinenbau & Anlagenbau, wie Sie mit dem way APS-System Ihre Supply Chain planen und steuern können.
ANZEIGE
Videos
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Kontio, finnischer Hersteller von Blockhäusern
Smart Factory Cloud Services
MPDV Mikrolab GmbH – Imagefilm
Integrierte Produktions- und Projektplanung beim Anlagenbauer Grenzebach GmbH
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.