Projektierungsaufwand in Grenzen halten

Dafür setzen HMI Tools – nicht nur auf dem Smartphone – auf moderne Gestaltungsmöglichkeiten mit dynamischen Benutzeroberflächen – mit scrollbaren Bildschirmseiten, dem Zoomen von Oberflächen und der Unterstützung von Multitouch-Gesten. Damit diese Interfaces nicht für jedes Gerät individuell erstellt werden müssen, sollte die Projektierung eine Wiederverwendung von Oberflächenkomponenten für unterschiedliche Geräte und Screenlayouts einrechnen. Dazu unterstützen Engineeringwerkzeuge die Zusammenstellung von Layouts zu Geräten und Oberflächen zu Benutzerrollen. Funktionen zur automatischen Skalierungen erlauben die Wiederverwendung von Darstellungen in unterschiedlichen Gerätekonfigurationen. So lassen sich Möglichkeiten des ‚Responsive Designs‘, wie es bei der Webseitenentwicklung auf Basis von CSS3 realisiert wird, auf die Ebene einer Automatisierungsprojektierung bringen. Als ‚Nebeneffekt‘ können Maschinenvarianten mit kleinen Veränderungen in der Navigationsliste erstellt und somit Abweichungen vom Standard mit wenig Aufwand umgesetzt werden.

Vorteile für den Betreiber

Immer weniger und oft nicht spezifisch ausgebildetes Personal soll immer komplexere Maschinen bedienen. Dabei soll die Produktion flexibel auf Kundenanforderungen und logistische Situationen reagieren können. Eine besser vernetzte Maschine, die den beteiligten Mitarbeitern Informationen anbietet oder vor möglichen Stillständen warnt, kann Potenzial für diese höhere Produktivität erschließen. Überall verfügbare Mobilgeräte können für diesen Zweck eine wichtige Rolle spielen, wenn sie durch die HMIs unterstützt werden. Zu den möglichen Vorteilen mobiler Kommunikation im Produktionsumfeld zählen die einfache Vernetzung der beteiligten Mitarbeiter mit der Maschine, schnelle Eingriffsmöglichkeiten und hohe Flexibilität im Produktionsablauf sowie Zufriedenere und weniger beanspruchte Mitarbeiter durch Unterstützung der Arbeitsprozesse. Auch hohe Anlagenverfügbarkeit und -auslastung als Resultat hoher Übersicht und kurzer Reaktionszeiten sind hier zu nennen.

Anwenderanforderungen im Mittelpunkt

Wenn sich ein Maschinenhersteller für die Unterstützung von Smartphones und Tablets entscheidet, gilt es bereits im frühen Projektverlauf weitere zentrale Faktoren zu berücksichtigen: Erst die Analyse der Aufgaben aller Anwenderkreise im Umfeld der Maschine liefert die Auslegung der HMI, was zu einem deutlich erweiterten Funktionsumfang mit Unterstützung für Aufträge, Wartung, OEE, Qualität und Rückverfolgung führen kann. Dadurch wird für die Maschine ein deutlicher Mehrwert geschaffen, der die Konkurrenzfähigkeit in internationalen Märkten erhöht.







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