Computer Aided Quality Assurance-Systeme bieten engmaschige Unterstützung auf dem Weg zu gesteckten Qualitätszielen. Um die fertigungsbegleitenden Prozesse noch effizienter zu gestalten, lässt sich die Planungsebene mit der operativen über einen Regelkreis verbinden.
Bild: iqs Software
Um den industriellen Herstellungsprozess zu optimieren und die Qualität eines Produktes sicherzustellen, hat sich begleitend zur Produktentwicklung und -fertigung eine Reihe von Plan- und Prüfmodulen etabliert. Ohne diese ist umfassendes Qualitätsmanagement in vielen Fällen undenkbar. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Prüfplanung, der Control-Plan, die Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse (FMEA) oder die Erstbemusterung. Um Mitarbeiter bei der Qualitätssicherung zu unterstützen, bieten IT-Systeme für Computer Aided Quality Assurance (CAQ) verschiedene Module, die sich für zusätzlichen Mehrwert über einen Regelkreis verbinden lassen. Denn bei der Umsetzung der Planungsvorgaben treten immer wieder Erkenntnisse auf, die eine Optimierung der Vorgaben notwendig machen. Auch die Module auf der operativen Ebene, wie die fertigungsbegleitende Prüfung (SPC), lassen sich in diesen Regelkreis einbinden, um aus der statistischen Prozessbetrachtung Rückschlüsse für die Prüfplanung zu ziehen und womöglich weiteren Nutzen zu generieren.
Der Blick auf den modularen Aufbau offenbart die Schnittstellen zwischen den einzelnen Modulen: In einem Prüfplan sind detaillierte Prüfanweisungen erfasst, er enthält Angaben von Sollwerten, Toleranzen und Eingriffsgrenzen zur Prozessregelung. Zusatzinformationen in Form von Texten, Bildern oder auch Zeichnungen unterstützen den Bediener bei der Qualitätsdatenerfassung mit Bezug zur Prüfung und Arbeitsgang. Der Prüfplan wird aus dem Control-Plan abgeleitet. Dort sind die Prüfschritte beschrieben und eine Gesamtübersicht der Prüfung dargestellt. Die Grundlage hierfür bildet ein Prozess-Fluss-Diagramm. Dem Control-Plan ist die Prozess-FMEA und die Produkt-FMEA vorgeschaltet, in der eine Risikobewertung des Prozesses und der Entwicklung durchgeführt wird. Auf dieser Basis werden die anfallenden Prüfungen definiert.
Die operative Ebene
Die Prüfdatenerfassung und Auswertung der Daten liefert Rückfluss und Input für die Qualitätsplanung. Der Prüfmittelfähigkeitsnachweis liefert Informationen für die Auswahl des Prüfmittels. Über die Abnahme von Fertigungseinrichtungen wird nachgewiesen, dass Anlagen die Produkte in der geforderten Qualität herstellen können. Die Prozessfähigkeitsbetrachtung analysiert, ob die geforderte Produktqualität über einen längeren Zeitraum sichergestellt werden kann. Bei der fertigungsbegleitenden Prüfung (SPC) werden statistische Methoden eingesetzt, um die Prozessstabilität vor Ort zu prüfen und zu überwachen.
Bei Instabilitäten müssen Maßnahmen und Ursachen dokumentiert werden. Die statistischen Auswertungen der Daten für die verschiedenen Betrachtungsweisen geschehen auf Basis von Normen und Richtlinien beziehungsweise individueller Firmenvorgaben. Eine Software zur Qualitätssicherung mit lernendem Regelkreis kann in diesem Zusammenhang als integriertes Qualitätsplanungs- und -überwachungssystem eingesetzt werden, in dem Ergebnisse aus der statistischen Analyse und der Prozessregelung die Grundlage für die Qualitätsplanung bilden, die sich wieder für die Vorgaben verwenden lassen.
Der Software-Anbieter Q-DAS legt bei seinen Anwendungen den Schwerpunkt auf die Qualitätsdatenerfassung und deren detaillierter Analyse – also auf die operative Ebene. Die iqs Software GmbH ist auf Lösungen mit umfassenden Funktionen für Qualitätsplanung spezialisiert. Im Rahmen einer Kooperation wollen die Unternehmen nun einen Regelkreis innerhalb ihrer Qualitätssoftware abbilden: Das Ziel dabei ist, die Analyse von Qualitätsdaten automatisch in die Planungs- und organisatorische Ebene zu übermitteln und damit Prüfaufwand, -umfang und -inhalte ständig zu optimieren.
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