Automobile Anforderungen an die RFID-Tags
Um den Anforderungen der Automobilindustrie gerecht zu werden, müssen die eingesetzten RFID-Datenträger auf nahezu allen Untergründen, die in Produktion und Logistik im Einsatz sind, lesbar sein. Dabei ist die Herausforderung für die Hersteller, eine nahezu 100-prozentige Lesbarkeit der Datenträger für praxisgerechte Lesereichweiten zu erreichen. Dies erfordert, RFID-Etiketten sowohl auf die Funktion des Chips als auch auf dessen Lesereichweite zu testen. Das führt zwar zu einem höheren Aufwand im Produktionsprozess, trägt aber wesentlich zu einer gleichbleibend hohen Leseleistung im Durchlauf bei.
Eine weitere Herausforderung betrifft die durchgängige Kennzeichnung auf unterschiedlichen Oberflächen – auch auf Glas, verschiedenen Metallen, Carbon oder Antistatik-Materialien muss die Datenübertragung zuverlässig möglich sein. Um Lackierprozesse oder Trocknungsprozesse bei über 200 Grad zu dokumentieren, sind wiederum hitzebeständige RFID-Etiketten notwendig. Zudem ist es wichtig, dass Tags vor Ort bedruckt sowie leicht und möglichst automatisch aufgebracht werden können. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Funktion auf metallischem und leitfähigem Untergrund
Auf dem Markt sind bereits RFID-Etiketten verfügbar, deren Design sich an die Projektergebnisse anlehnt: Das ((RFID))-Distaferr SL Label von Schreiner Logidata etwa nutzt eine spezielle Antennentechnik für die zuverlässige Identifikation auf metallischen Komponenten. Das Tag erreicht Lesereichweiten von bis zu vier Metern und eignet sich zur Kennzeichnung von Metall- und Carbon-Bauteilen sowie Komponenten und Ladungsträgern, Metallcontainern und Gitterboxen. Der biegsame, dünne Aufbau ermöglicht eine platzsparende Applikation. Das RFID-Label kann per Thermotransfer-Drucker vor Ort von Rolle bedruckt und programmiert werden. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Je nach Anforderung kann es mit Barcode, Klarschrift oder Logo gekennzeichnet werden. Das ((RFID))-Distaferr ESD Label des Herstellers bietet eine Lesereichweite von zwei Metern und wurde für Boxen, Ladungsträger, Produktträger und Transportgestell aus leitfähigem Kunststoff entwickelt. Diese kommen für Transport und Lagerung von Elektronik-Komponenten und Baugruppen zum Einsatz und verhindern eine elektrostatische Aufladung (ESD) der Teile. Die Applikation auf Komponenten und Bauteilen für Elektronik, Produktion und Industrie ist ebenfalls möglich.