Qualitätsmanagement in der Unternehmens-IT abbilden
Unternehmen stehen zunehmend unter dem Druck, die Einhaltung von Regularien nachzuweisen. Dabei kann es sich um die Berücksichtigung nationaler Gesetze, internationaler Richtlinien oder auch um Selbstverpflichtungen handeln. Um diese Anforderungen mit überschaubarem Aufwand handhaben zu können, bieten Product Lifecycle Management-Lösungen und Dokumentenmanagementsysteme bewährte Funktionen. Denn wenn es um die einheitliche und fehlerarme Verwaltung großer und sensibler Datenmengen geht, können geeignete IT-Systeme mitunter das größte Potenzial entfalten.
Umfassende PLM-Konzepte sehen häufig eine enge Einbindung von Software-Werkzeugen zur Unterstützung von Qualitätmanagement vor. So lassen sich Komponenten oder Produkten schon früh im Produktentstehungsprozess die nötigen Informationen zuordnen, um in späteren Phasen des Produktlebenszyklus von verlässlichen Daten profitieren zu können. Bild: Procad GmbH & Co. KG
Die Einhaltung der zunehmenden Zahl komplizierter Gesetze und Regelungen lässt in Produktentwicklung und Herstellung häufig keinen unmittelbaren Mehrwert erkennen. Allein 18 Gutachten mussten die Herstellerfirmen eines neuen Straßenbahnfahrzeuges für die Verkehrsbetriebe in Karlsruhe vorlegen, bevor die Straßenbahn von den technischen Aufsichtsbehörden freigegeben wurde. Damit diese Bahn auch auf den Schienen der Deutschen Bahn fahren kann, müssen weitere Zulassungen durch das Eisenbahnbundesamt erfolgen. Auch wenn derat aufwändige Verfahren übertrieben erscheinen mögen, fordert letztlich jeder Kunde und Verbraucher, dass Umwelt- und Sicherheitsstandards eingehalten werden und Produkte auf dem aktuellen technischen Stand sind.
Compliance-Begriff positiv besetzen
Firmen, die Produkte oder Dienstleistungen für regulierte Märkte anbieten, sind verpflichtet, entsprechende Gesetze, Richtlinien und Kundenanforderungen einzuhalten. Des Weiteren soll die Konformität gegenüber diesen Anforderungen sichergestellt und nachweisbar sein. Dieser Vorgang wird heute mit dem Begriff Compliance umschrieben. In der Fertigungsindustrie anzutreffende Compliance-Anforderungen sind beispielsweise die Food and Drug Administration (FDA), die Maschinenrichtlinien, die EMV-Richtlinie für elektromagnetische Verträglichkeit und das Qualitätsmanagement auf Basis der ISO 9000. Sie gilt immer noch als die ‚Mutter‘ des Compliance-Konzeptes. Um die Einhaltung solcher Vorschriften sicherzustellen, definieren Unternehmen auf Organisationsebene entsprechende Prozesse. Diese werden gesteuert, überwacht und dokumentiert.
Zusätzlich müssen Produzenten in der Lage sein, auf Verlangen von internen und externen Kontrollinstanzen die Regeleinhaltung nachzuweisen. IT-Lösungen für das Product Lifecycle Management (PLM) erweisen sich seit einigen Jahren als solide Werkzeuge, um diese Herausforderungen zu beherrschen. Viele PLM-Anwender haben aus der Not eine Tugend gemacht und formulieren das Ziel für die Einhaltung von Compliance positiv: Die Einhaltung von Regeln wird als Beitrag zu Qualität und Wettbewerbsfähigkeit vermittelt.
IT-gestütztes Qualitätsmanagement
Qualitätsmanagement (QM) ist international durch klare Standards definiert. Die ISO Normen der 9000er-Serie führen Kernelemente für QM auf und fordern:
die allgemeine Beschreibung des Qualitätsmanagements mit den zugehörigen Prozessbeschreibungen und Arbeitsanweisungen,
Dokumentenlenkung,
Designlenkung und Prozesssteuerung,
Bereitstellung der Qualitätsaufzeichnungen und
die Verwaltung des Qualitätshandbuchs.
Weiterhin fordert die ISO 9000 eine gut lesbare und zugängliche Verwahrung der Informationen. Viele dieser Punkte lassen sich durch Funktionen einer PLM-Lösung vergleichsweise einfach umsetzen. Die Voraussetzung dafür ist, dass Funktionen zur leistungsfähigen Suche, für Prozess- und Workflowmanagement, Änderungs- und Versionskontrolle, eine flexible Dokumentenklassifikation, Archivierungsmöglichkeiten und Schnittstellen zur Anbindung von zentralen Unternehmenssystemen gegeben sind. In Fertigungsunternehmen gehören CAD-Modelle, Stücklisten, Zeichnungen und andere Unterlagen aus den Engineering-Abteilungen zu den QM-relevanten Dokumenten. Dokumentenmanagement allein reicht für sichere Prozessgestaltung nicht aus. Wenn in Arbeitsabläufen Produkte oder Projekte zu handhaben sind, erfordert dies, Strukturen zu verändern. Dokumente müssen mit hierarchisch aufgebauten Baugruppen verbunden werden. Die Dokumente wiederum stehen in Beziehung zueinander und bilden Projekt- und Maschinenakten. Geeignete PLM-Lösungen leisten mit CAD-Integrationen und Stücklisten-Funktionen in diesem Punkt wertvolle Unterstützung.
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