Der Pvbrowser ist ein Open Source-Projekt, das unter Linux entwickelt wurde und auf den gängigen Betriebssystemen sowie Smartphones läuft. Mit dem Framework lassen sich Scada-Anwendungen erstellen, ohne dass Entwicklungs- und Run-time-Lizenzgebühren anfallen.
Bild: Opensourceproject Pvbrowser
Die Kommunikation innerhalb von Scada-Systemen erfolgt heute mehr und mehr auf der Basis von TCP-basierter Internettechnik. In der Feldebene spielen aber auf absehbare Zeit auch noch serielle Verbindungen in Form von Punkt-zu-Punkt- und Feldbussystemen eine Rolle. Die Open Source-Software Pvbrowser ist eine plattformunabhängige Lösung für die Prozessvisualisierung, die durch die Client-Server-Architektur eine Visualisierung auf mehreren unterschiedlichen Komponenten ermöglicht. Der Benutzer führt die Software auf dem Client aus, der wie ein Internet-Browser mit integrierter Entwicklungsumgebung für einen Server funktioniert. Der Unterschied zwischen einem Webbrowser und dem Pvbrowser ist das verwendete Protokoll: Statt HTTP verwendet das Programm das pv-Protokoll. Da die Software plattformunabhängig ist, kann der Benutzer das für seine Bedürfnisse sicherste Betriebssystem wählen – der Client kann dabei problemlos in weniger sicheren Umgebungen eingesetzt werden. Es besteht die Möglichkeit, Verbindungen über SSH-URLs herzustellen, die mit Benutzernamen und Passwort bestätigt werden müssen. Weil die Sicherheit solcher Systeme an Aufmerksamkeit gewinnt, wird bereits über weitere Maßnahmen diskutiert: So wäre es gar nicht abwegig, eine Verbindung erst zuzulassen, wenn diese durch den Anwender per SMS bestätigt wurde oder der User sogar durch eine reale Person am Telefon authentifiziert wird.
„Für eine plattformunabhängige und optisch ansprechende Visualisierung ist der Pvbrowser sehr gut geeignet“, sagt Florian Hafner. Der Werkstudent mit dem Schwerpunkt allgemeine Informatik hat bei der Firma Kuhlmann Elektrotechnik Erfahrungmit dem Werkzeug gesammelt und für eine Visualisierung genutzt, in der Modbus TCP und EIBnet/KNX-Signale verarbeitet werden müssen. „Am Anfang muss der Nutzer sich erst an die neue Programmierumgebung und die Dokumentation gewöhnen, dies geht aber recht schnell.“ Die Software-Umgebung dient so als Gerüst, das mit Inhalt zu füllen ist und viele Freiheiten erlaubt. Unicode wie chinesisch, arabisch und kyrillisch wird unterstützt und die Software ermöglicht es zudem, eine Visualisierung mit SVG-Grafiken zu erstellen, die sich dann in verschiedener Art und Weise bearbeiten lassen. Die Programmierung wird in den Sprachen C/C++ oder Lua umgesetzt. „Falls Unklarheiten aufkommen sollten, so ermöglicht die detaillierte Dokumentation zum Tool und den einzelnen Klassen und Methoden eine schnelle Lösung“, sagt Hafner.
Der Client ist eine Anwendung in C++ die auf Qt basiert und für hohe Update-Raten geeignet ist, wie sie in der Prozessvisualisierung nötig sind. Durch diese Basis ist es dem Nutzer möglich, das Design auch mit dem Qt-Designer zu erstellen und zu importierten. Obwohl der Pvbrowser die Eigenschaften von C, C++, Lua und Qt kombiniert, benötigen Anwender lediglich Kenntnisse in der Programmiersprache C. „Kenntnisse in anderen Sprachen sind sicherlich kein Nachteil“, so Hafner weiter. „Ich besitze Kenntnisse in C und C++ und kenne die Basis von Qt und komme mit dem Pvbrowser bestens zurecht. Ich bin sehr angetan, welche Möglichkeiten dieses Framework dem Anwender bietet.“ Alles in allem ist der Werkstudent vom pvbrowser angetan, weil er unabhängig vom Betriebssystem viele Möglichkeiten der Prozessvisualisierung bietet. Die vielen vorprogrammierten Schnittstellen – zum Beispiel für Modbus oder KNX – nehmen dem Nutzer viel Arbeit ab – das spart Arbeit und führt schnell zum Ziel.
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