Der europäische Flugzeughersteller Airbus überwacht mit einer Echtzeitortungslösung die Produktion des Superjets A380 an vier Standorten, die Zentrale ist auch angebunden. Im Mittelpunkt des Systemeinsatzes steht die werkübergreifende Kontrolle und Verbesserung der Montageabläufe.
Bild: Demag Cranes
Insgesamt 588 Flugzeuge lieferte die Airbus S.A.S. im Jahr 2012 an ihre Kunden aus. Damit konnte der Konzern seine Auftrags- und Produktionszahlen zum zwölften Mal in Folge steigern. In den 40 Jahren seit der Gründung hat sich Airbus zu einem der führenden Flugzeughersteller weltweit entwickelt – fast jedes zweite Passagierflugzeug mit über 100 Sitzen ist ein Airbus. Die hohe Innovationskraft und die stetige Verbesserung der europaweiten Fertigung und Logistik spielten in dieser Erfolgsgeschichte eine Schlüsselrolle. Als europäisches Gemeinschaftsprojekt im Flugzeugbau war Airbus von der ersten Stunde an ein multinationales Unternehmen mit Produktionsstätten in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien. Heute verfügt Airbus europaweit über insgesamt zwölf hoch spezialisierte Fertigungsanlagen. Deren Aktivitäten werden von vier zentralen Kompetenzzentren oder ‚Centers of Excellence‘ gesteuert. Diese Infrastruktur stellt besondere Herausforderungen an die ohnehin komplexe Produktionslogistik im Flugzeugbau, denn im Wettbewerb entscheiden Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Fertigung über den Erfolg. Das Beispiel des A380 belegt, dass Airbus diese Aufgabe überzeugend gelöst hat: Im Jahre 2012 konnten die Auslieferungszahlen des Flaggschiffs der Airbus-Flotte gegenüber dem Vorjahr um über 40 Prozent gesteigert werden.
Hergestellt werden die Bauteile für den Superflieger vorwiegend in den Flugzeugwerften Hamburg, St. Nazaire und Broughton. Von dort gelangen die Komponenten auf dem See- und Landweg in die zentrale Montage nach Toulouse – jedes Flugzeug wird in fünf vormontierten Abschnitten auf Speziallastern angeliefert: Cockpit, mittlerer Rumpf, hinterer Rumpf, Leit- und Tragwerk. Die Endfertigung des A380 erfolgt just in time, sodass ein kontinuierlicher Überblick über die einzelnen dezentralen Produktionsschritte unverzichtbar ist. Seit rund vier Jahren erweitert daher die Echtzeitortung RTLS von Ubisense die Produktion des Flugzeugbauers.
Die Ultrabreitband-basierte RTLS-Lösung ermöglicht den Verantwortlichen bei Airbus, die Fertigung jedes Bauteils und den Fortschritt der Produktion insgesamt in Echtzeit zu verfolgen und auszuwerten. Bild: Ubisense AG
Funkgestütztes Monitoring von Montageprozessen
Bereits im Jahr 2009 begann Airbus nach einem Echtzeit-Ortungssystem für die Montage der Großbauteile zu suchen. Dazu testete das Unternehmen zunächst verschiedene Technologien in der Fertigung des A400M, eines militärischen Transportflugzeugs. Im Ergebnis entschied sich Airbus für das Echtzeitortungssystem des Anbieters mit Hauptsitz in Cambridge, Großbritannien. Die skalierbare Lösung lieferte im Test die höchste Genauigkeit. „Die Aufgabe besteht darin, große Flugzeugabschnitte zu tracken und einen Echtzeit-Einblick in unsere Fertigungsprozesse zu gewinnen“, erläutert Carlo Nizam, der bei Airbus den Bereich VCV als Dacheinheit für Prozessverfolgung und RFID leitet. Heute sorgt eine webbasierte Anwendung auf Basis des Ortungssystems dafür, dass die Verantwortlichen in Toulouse den aktuellen Produktionsstatus der Bauteile in Deutschland, Frankreich und Großbritannien stets im Blick haben. Darüber hinaus stellt das System Analysetools zur Verfügung, die helfen, die Montageabläufe stetig zu evaluieren und zu optimieren: Wo zuvor Daten über den Produktionsfortschritt der A380-Komponenten manuell erfasst werden mussten, liefert das Ultrabreitband (UWB)-basierte Ortungssystem von Ubisense nun die erforderlichen Informationen automatisch und in Echtzeit.
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