Um auf dem Automotive-Markt international erfolgreich zu agieren, führen verschiedene Strategien zum Ziel. So auch beim Motorenhersteller Cummins und dem Traktorenanbieter AGCO. Beide Produzenten haben sich dabei für den Einsatz produktionsnaher Software entschieden. Im Mittelpunkt stand die Anforderung, die Fertigung mit robusten Software-Prozessen zu stützen, welche sich dennoch an wechselnde Anforderungen anpassen lassen.
Bild: Cummins
Wie schwierig es ist, eine globale Automobilproduktion effizient, flexibel und dabei fehlerfrei umzusetzen, zeigen aktuelle Schlagzeilen: Rückrufe aufgrund qualitativer Probleme, Modelle mit verzögerter Markteinführung, verkürzte Betriebsferien wegen sprunghaft gestiegener Nachfrage – solche Unregelmäßigkeiten gehören immer wieder zum Alltag. OEMs und Zulieferer stehen zudem vor der Aufgabe, permanent neue Produkte auf die Märkte zu bringen und zudem ihre Prozesse im laufenden Betrieb mittels vernetzter Fabriken zu verbessern. Dies ist ohne eine umfassende Standardisierung der Fertigungsabläufe kaum zu bewerkstelligen. Treten Unregelmäßigkeiten auf, gilt es innerhalb von Minuten, die Fehlerursachen zu identifizieren, eine Diagnose zu stellen, Auswirkungen einzugrenzen und schließlich die Ursache zu beheben. Um solche Herausforderungen leichter bewältigen zu können, steuern Unternehmen wie der Traktorenanbieter AGCO oder der Motorenhersteller Cummins Fertigungsprozesse mit einem Manufacturing Execution-System (MES) der Marke Apriso des Anbieters Dassault Systèmes.
Synchronisierte Fertigung beim Motorenbau-Zulieferer
Als ein in etwa 190 Ländern aktiver Zulieferer im Bereich Motorenbau und Energiegewinnung gibt Cummins ein hohes Innovationstempo vor, um sein Unternehmenswachstum voranzutreiben. Der konzernweit implementierten MES-Lösung kommt dabei die Aufgabe zu, den Spielraum für schnelle Reaktionen auf Veränderungen zu schaffen und das Leistungsniveau in der Produktion abzusichern. Mit einer OPC-zertifizierten Anbindung an die Produktionsanlagen unterstützt die Software die Fertigungsprozesse des Konzerns. Diese sind mit Produktfördersystemen sowie auftragsspezifischen Qualitätsprüfungs-, Testzellen- und Kameraüberwachungssystemen der Produktionslinie synchronisiert. Damit kann der Produzent sowohl die Kommissionierung als auch die Vormontage auf die Endmontageprozesse abstimmen – obwohl kaum ein Motor auf dem Fließband dem nächsten gleicht. Diese Synchronisierung hilft bei der Qualitätskontrolle sowie dabei, Effizienz und Produktivität in der Fertigung zu erhöhen. Bereits im ersten Montagewerk, das die Lösung ausgerollt hatte, konnte der Motorenhersteller den Durchsatz um mehr als 25 Prozent steigern, die Qualität verbessern und den Ausschuss mindern. Zudem können Großaufträgen heute mit weitaus weniger Fehlern abgewickelt werden.
Prozesse vereinheitlichen und Produkte schnell einführen
Da Cummins auch auf neuen Märkten nach Wachstumsmöglichkeiten sucht, kann sich die zeitnahe Einführung neuer Produkte schnell in höheren Gewinnen und Wettbewerbsvorteilen niederschlagen. Durch den Einsatz der MES-Lösung zur globalen Fertigungssteuerung verkürzt der Fertiger auch die Zeit von der Entwicklung bis zur Einführung von Produktneuheiten. Hierzu nutzt der Konzern die mehrsprachige Geschäftsprozessplattform, indem fertigungsbezogene elektronische Arbeitsanweisungen mit integrierten Multimedia-Darstellungen verschickt werden. Die produktionsbegleitende Fehlerprüfung und die umfangreichen Rückverfolgungsfunktionen unterstützen eine rasche Ursachenanalyse und -beseitigung. Um bestehende und neue Werke in das Gesamtsystem einzugliedern, greift das Unternehmen auf eine gemeinsame Bibliothek zurück, die sowohl unternehmensweite als auch werksspezifische Prozesse wie Montageabläufe enthält. So lassen sich Implementierungs- und Verwaltungskosten senken und Betriebsabläufe standortübergreifend standardisieren.
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