Plattform Industrie 4.0: Veröffentlichungen zu Ausbildung und IT-Sicherheit

Die Plattform Industrie 4.0 hat drei Publikationen herausgebracht: Eine widmet sich dem Thema der Ausbildung, die zweite der IT-Sicherheit und in der dritten verschmelzen beide Themen zu der Fragestellung, welche Anforderungen die notwendige IT-Sicherheit an die Aus- und Weiterbildung stellt.

Die Plattform Industrie 4.0 als zentrales Netzwerk in Deutschland zur digitalen Transformation hat drei Publikationen herausgebracht. Die Plattform beschäftigt sich beispielsweise intensiv mit der Frage, wie Arbeit, Aus- und Weiterbildung in der digitalisierten Produktion aussehen kann. Die Arbeitsgruppe ‚Arbeit, Aus- und Weiterbildung‘ hat hierzu Handlungsempfehlungen erarbeitet und 15 Praxis-Beispiele gesammelt.

Die Veränderungen durch Industrie 4.0 und Digitalisierung laufen in unterschiedlichen Betrieben in unterschiedlicher Geschwindigkeit und Intensität ab. Deswegen geht es nach Überzeugung der Arbeitsgruppe jetzt darum, jeweils passgenaue Lösungen aus der und für die betriebliche Praxis zu entwickeln. Die Publikation mit dem Titel ‚Die digitale Transformation im Betrieb gestalten – Beispiele und Handlungsempfehlungen für Aus- und Weiterbildung‘ soll Unternehmen und Beschäftigte befähigen, die Anforderungen der Digitalisierung zu bewältigen. An sie richten sich diese Empfehlungen genauso wie an die politisch Verantwortlichen in Bund und Ländern.

Sicherheit vernetzter Systeme

Der Leitfaden der Arbeitsgruppe ‚Sicherheit vernetzter Systeme‘ mit dem Titel ‚IT-Security in der Industrie 4.0 – Handlungsfelder für Betreiber‘ soll KMU Orientierung in Sachen IT-Sicherheit geben. Neben den rein technischen Schutzmaßnahmen werden insbesondere die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen einer Digitalisierung der Produktion angesprochen. Dies dient dem Betreiber von Maschinen und Anlagen zunächst zur Selbsteinschätzung, auf deren Basis er die weiteren Handlungsfelder umsetzen kann.

Der Betreiber kann mit der Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen und praktischen Hinweisen, beispielsweise zu möglichen Anforderungen beim Einkauf von Maschinen und Anlagen, die größten Risiken abdecken und schafft damit die Grundlage, um in Wertschöpfungsnetzwerken mitwirken zu können.

Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung

Speziell den Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten im Kontext IT-Sicherheit widmet sich die Publikation ‚Industrie 4.0-Security in der Aus- und Weiterbildung: Neue Aspekte für Unternehmensorganisation und Kompetenzen‘. Mit dem Ergebnispapier möchte die Arbeitsgruppe ‚Sicherheit vernetzter Systeme‘ einen Überblick und Orientierung zu neuen Qualifizierungsanforderungen im Kontext von Industrie 4.0 adressieren.

Die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung von Beschäftigten im Kontext Industrie 4.0-Security richten sich an Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und sollen die Handlungsbedarfe und Ansatzpunkte zur Umsetzung aufzeigen. Ziel ist also in erster Linie, zu sensibilisieren und erste konkrete Qualifizierungsinhalte abzuleiten. Der Fokus liegt auf der Beschreibung notwendiger Kompetenzen über alle Wertschöpfungspartner und Hierarchieebenen hinweg.

(Quelle:Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) / Plattform Industrie 4.0/Bild:Plattform Industrie 4.0)