Die Lastverteilung im Entwicklungsaufwand lässt sich in Modellen pro Aufgabe oder Prozess vergleichsweise übersichtlich darstellen. Die so aufbereiteten Informationen genügen in der Regel den meisten Anforderungen an Belastbarkeit zur Berechung von Personalbedarf in der Produktentwicklung. Bild: iFakt GmbH

Anwendung der Simulationsmethodik

Ein Beispiel illustriert die Personalbedarfsermittlung mittels der Simulationssoftware ‚Integrated Manufacturing Simulation‘ des Anbieters iFakt GmbH: Ein fiktiver Entwicklungsbereich gliedert sich in die Fachbereiche ‚Strukturentwicklung‘ und ‚Ausrüstungsentwicklung‘. Der erste ist für die Entwicklung statischer und struktureller Elemente zum Beispiel eines Flugzeugs verantwortlich, der zweite entwickelt die Ausrüstung. Beide Bereiche starten zum gleichen Zeitpunkt mit der Arbeit. Zu einem bestimmten Meilenstein beginnt die Produktion, die Änderungsentwicklung läuft von da an parallel. Am Schluss stehen Abnahme beziehungsweise Auslieferung. Beide Bereiche haben jeweils identische Meilensteine, folglich steht die gleiche Zeitspanne vom Start bis zur Auslieferung zur Verfügung. Für jede Auftragsvariante gibt es einen eigenen Netzplan mit Prozesszeiten, welche für die Produktvariante relevant sind. Das Simulationsmodell gibt die organisatorische Struktur im Unternehmen und den Workflow-Prozess des Entwicklungsbereichs wieder. Nach dem Simulationslauf erfolgt die Auswertung der Ergebnisse, aus welcher sich unterschiedliche Reports erzeugen lassen – etwa die Anzahl an Mitarbeitern eines Fachbereichs über die Zeit pro Auftrag. So erstellte Szenarien lassen sich zudem vergleichsweise einfach gegenüberstellen und vergleichen.

Gemeinsames Verständnis von Prozesskultur

In der Praxis hat sich gezeigt, dass der Einsatz von Simulationsmethoden aus der Produktionsplanung gegenüber der Bedarfsplanung in Kalkulationsprogrammen zahlreiche Vorteile bieten kann. Obwohl entsprechende Werkzeuge und Methoden einen zuverlässigen und hinreichend genauen Ansatz versprechen, um Engineering-Personalbedarfe zu bestimmen, müssen für den erfolgreichen Einsatz einige Voraussetzungen erfüllt sein. Vor allem aber muss ein gemeinsames Verständnis über die Prozessstruktur und deren Definition bestehen, um Missverständnisse bei der Interpretation der Auswertungen zu vermeiden.







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