Das Fertigungs-Cockpit in CASQ-IT MES bietet eine umfassende Visualisierung von Maschinen- und Prozessdaten. Bild: Böhme & Weihs

Vorteile duch standardisierte Kennzahlen-Systematik

Hinzu kommt die Berechnung standardisierter Kennzahlen zur Bewertung und Überwachung der Fertigungsprozesse entsprechend VDMA-Einheitsblatt 66412-1. Die Systematik orientiert sich an typischen Anforderungen von Produktionsunternehmen und umfasst unter anderem

  • Beleggrad
  • Nutzgrad
  • technischer Beleggrad
  • Belegungsnutzungsgrad
  • Durchsatz
  • OEE- und IEE-Index
  • Verfügbarkeit
  • Effektivität
  • Rüstgrad
  • Qualitätsrate
  • Ausschussgrad und Ausschussquote
  • Nacharbeitsquote

Die Auswertung dieser ‚drilldown‘-fähigen Kennzahlen erlaubt eine gezielte Ursachenforschung nach möglichen Schwachstellen im Produktionsprozess. So können Anwender der Software ungenutzte Potenziale aufdecken. Drilldown bezeichnet dabei das Vorgehen, verschiedene Eigenschaften von vorhandenen Informationsobjekten heranzuziehen, um die Analyse von beziehungsweise Suche nach bestimmten Zielwerten schrittweise zu verfeinern.

Webbasiertes System erleichtert mobilen Einsatz

Das MES arbeitet komplett webbasiert – für die Ausführung genügt daher ein gängiger Browser. Damit lässt sich die Software browserbasiert auch auf Tablet-Computern wie dem Apple iPad oder Mobilgeräten mit Android-Betriebssystem einsetzen. Nach Anbieterangaben wird dabei weder serverseitig noch als Client-System besonders leistungsfähige Hardware benötigt. Neben verschiedenen Datenbank-Formaten werden als Betriebssystem unterschiedliche Windows-Versionen sowie Linux-Plattformen unterstützt.

Enge Systemkopplung für das Qualitätsmanagement

Da das IT-System als integraler Bestandteil der Qualitätssicherungssoftware CASQ-IT entwickelt wurde, stehen bei der Kopplung mit Systemen des gleichen Software-Anbieters die benötigten Qualitätsdaten von Anfang an zur Verfügung. So lässt sich beispielsweise durch die Verknüpfung mit dem Modul CASQ-IT CAQ eine enge Integration von Fertigungs- und Qualitätsmanagement erreichen. Zusätzlich zur Beurteilung der Fertigungssituation in MES stehen dann die qualitätsrelevanten Informationen in Regelkarten, Paretoanalysen und individuellen Listen abrufbereit.

Einsatz als Stand-alone-System

Unabhängig davon lässt sich die Software jedoch in vollem Umfang auch als Stand-alone-System einsetzen. Damit steht Anwendern eine Lösung für das umfassende Fertigungsmanagement zur Verfügung. Nach Angaben Lüers kommt die Lösung derzeit typischerweise bei den Zulieferern der Elektronik- und Automobilindustrie zum Einsatz, die hohen Anforderungen in Sachen Preisgestaltung, Terminplanung, Qualitätssicherung und Normenkonformität gegenüberstehen. Die Software lasse sich aber in nahezu allen produzierenden Betrieben, unabhängig von der Branchenzugehörigkeit, einsetzen.







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