Monitoring für Qualitäts- und Produktionsprozesse

Enge Zeitvorgaben, hoher Preisdruck sowie stringente Qualitäts- und Normenvorgaben bilden ein immer enger geschnürtes Korsett für viele produzierende Unternehmen. Luft verschafft da oft nur noch das Erschließen von Effizienzpotenzialen in der Fertigung. Dabei kann eine passgenaue IT-Infrastruktur, die Informationen aus Produktion und Qualitätswesen bündelt, wichtige Impulse liefern.

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Zur Unterstützung von Produktionsmanagement und Betriebsführung in produzierenden Betrieben spielt – gerade angesichts der Forderung nach stetig steigender Prozesseffizienz – die passende Software eine zunehmend zentrale Rolle. Um diese Aufgabe im Produktionsumfeld erfüllen zu können, bietet sich der Einsatz von Manufacturing Execution-Systemen (MES) an. „Mit MES geben wir dem Anwender ein Instrument an die Hand, um sich dort wieder mehr Spielraum zu verschaffen, wo die Luft für rentables Arbeiten kontinuierlich dünner wird: in der Produktion“, erklärt Uwe Lüers. Lüers ist IT-Spezialist beim Systemhaus Böhme & Weihs in Sprockhövel und dort als Produktmanager verantwortlich für das Fertigungsplanungssystem CASQ-IT MES. Denn durch terminliche, preiskalkulatorische und normenbedingte Zwänge geraten viele Produzenten an die Grenzen ihrer organisatorischen und finanziellen Möglichkeiten. Was als Ausweg bleibt, ist meist die Optimierung der innerbetrieblichen produktionstechnischen Abläufe.

Unterstützung beim Blick auf die Gesamteffektivität

„Der Unternehmer ahnt eigentlich immer, dass es Optimierungspotenzial in seiner Fertigung gibt“, schildert Lüers. „Die Schwierigkeit für ihn liegt darin, dieses Potenzial exakt zu analysieren und zu definieren – um dann daraus schlüssige, tragfähige Einsparkonzepte zu entwickeln.“ Diese Aufgabenstellung unterstützen MES. Dafür erfassen und überwachen die Systeme für Fertigungsplanung und -management sämtliche produktionsbezogenen Daten des Betriebs.

Im Mittelpunkt der Lösung des Systemhauses aus Sprockhövel stehen dabei umfangreiche Monitoring-Funktionen zur Maschinenüberwachung und zur Beurteilung der Gesamteffektivität: Die Software stellt die benötigten Informationen in Echtzeit bereit und bildet so die Grundlage dafür, umgehend auf aktuelle Ereignisse in der Fertigung reagieren zu können – etwa auf Störquellen, ungenutzte Potenziale oder Planabweichungen. Dem Anwender werden auf dieser Datenbasis unmittelbare Handlungsoptionen eröffnet. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Präzises Zuordnen von Aufträgen, Maschinen und Personal
  • Abbilden der Fertigungssituation in Form individueller Hallenpläne
  • Fortlaufende Maschinen- und Betriebsdatenerfassung (MDE/BDE)
  • Flexibles Reagieren auf Ereignisse durch grafisches und numerisches Echtzeitmonitoring
  • Umfassende Analyse der im Fertigungsbetrieb erfassten Informationen.