Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag drucken

Mobile Instandhaltung

Wartungsinformationen auf einen Blick

Eine mobile IT-Lösung für Technik- und Gewährleistungsmanagement ermöglicht Servicemitarbeitern vor Ort die effiziente Abwicklung ihrer Wartungsaufträge. Um die erforderlichen Daten für die Anlagenwartung vor Ort zur Verfügung zu stellen, kann die Verknüpfung von orts- und kontextbezogenen Diensten auf Basis einer webbasierten Software wertvolle Dienste leisten.

Bild: Fotolia / Corepics

Der Koordinationsaufwand für die Kontrolle, Wartung und Instandhaltung von Industrie- und Produktionsanlagen ist enorm, wenn diese räumlich verteilt liegen und verschiedenen Unternehmen und Herstellern zuzuordnen sind. Gleichzeitig muss die Arbeit eines Servicetechnikers so effizient gestaltet werden, dass er auf einer Tagestour möglichst viele Aufträge abwickeln kann. Dazu gehört auch, dass er über sein mobiles Endgerät ohne großen Suchaufwand alle notwendigen Informationen zu seinem Wartungsvorgang erhält.

Software denkt mit: Orts- und Auftragsdaten im Blick

Zu einer effizienten Steuerung und Abwicklung technischer Serviceaufträge über mehrere Abteilungen, Standorte oder Unternehmen hinweg bietet sich der Einsatz einer webbasierten Software für Technik- und Gewährleistungsmanagement an, die dem Servicetechniker nur die für seine aktuelle Tätigkeit relevanten Zusammenhänge und Funktionen zur Verfügung stellt. Diesen Ansatz verfolgt die Lösung Servalino der Axentris GmbH, die eine umfassende und dennoch zielgerichtete Bereitstellung der Daten durch eine ständige Verfügbarkeit der Lösung über gängige Web-Browser sowie die in die Software integrierte Funktion Location Context (Locon) unterstützt. Dafür verknüpft die Software standortbezogene Informationen wie Geo-Daten, Zugangsberechtigungen zum Gelände oder Ersatzteil­lieferanten im Umkreis als ‚Location Based Services‘ mit kontextbezogenen Daten. Dazu gehören beispielsweise Anlagenpläne, Montageanweisungen, bestehende Wartungsverträge und Informationen zu Kontaktpersonen. Mit diesem Verfahren werden die inhaltlich zusammen­hängenden, aber technisch unterschiedlich gestalteten Anwendungen in einer umfassenden IT-Lösung zusammengeführt. Bisher mussten solche Einzellösungen vielfach aufwändig an die verschiedenen mobilen Endgeräte angepasst werden.

Effiziente Tourenplanung für Servicetechniker

Als Ergebnis führt die Software den Servicetechniker auf seiner Tagestour systematisch durch alle zu erledigenden Aufträge: Zu Beginn stellt die Applikation ‚Tour‘ eine Anfahrtsbeschreibung zum Lager und danach eine Checkliste des an diesem Tag benötigten Materials zur Verfügung. Nach Bestätigung aller Positionen schaltet die Applikation auf die Routenplanung zum ersten Standort um. Vor Ort können über die Software verschiedene Abbildungen – etwa CAD-Grundrisse, Anlagenstrukturen oder Fotos, Tätigkeitskataloge und Wartungshistorien für die entsprechende Anlage aufgerufen werden. Automatische Systemwarnungen erinnern an zu erbringende Regelleistungen etwa nach VDMA, DIN oder Amev, Änderungen im Wartungszyklus oder an den Ablauf von Fristen. Gleichzeitig kann der Techniker über eine Helpdesk-Funktion den Status seiner Arbeit, neue Bilder, Störungs- und Wartungsmeldungen oder Dokumente hochladen, bei Bedarf auch direkt aus einem Grundriss. Darüber hinaus können in dem Wartungssystem bestimmte Eskalationsmechanismen vorkonfiguriert werden, die bei Eintreten etwa einer Terminüberschreitung automatisch E-Mails oder SMS an zuständige Bearbeiter versenden.

‚Location Based Services‘ für den Wartungseinsatz: Das Absetzen von Störmeldungen auf Basis etwa eines Grundrisses erleichtert den schnellen Überblick für Planer und Techniker. So lassen sich administrative Aufgaben auf die operative Ebene verlagern und Kosten einsparen. Bild: Axentris GmbH

Vorteile für Koordination und Abrechnung

Weil alle Informationen direkt an das Gesamtsystem übermittelt werden, ist die Zentrale bei konsequenter Handhabung der Lösung permanent über mögliche Terminverzögerungen oder Störungen im Prozessablauf informiert und kann gegebenenfalls neue Handlungsanweisungen oder einen angepassten Tourenplan erstellen. Darüber hinaus hat der Techniker vor Ort auch die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, indem er über die mit Locon integrierte Umkreissuche nach Lieferanten oder weiteren Aufträgen in der Nähe seines aktuellen Standorts sucht. Die Tatsache, dass die Prozessschritte aller Beteiligten durchgängig in Servalino dokumentiert werden, vereinfacht später auch die IT-gestützte Abrechnung der Leistungen. Dabei können auch Leistungsnachweise interner und externer Subunternehmer direkt in den Abrechnungsprozess übernommen werden. Mit zahlreichen Funktionen zur aufgabenorientierten Visualisierung von Bestands- und Planungsdaten unterstützt die Software effiziente Instandhaltungsprozesse, dabei werden die Servicetechniker nicht nur von Auftrag zu Auftrag geführt, sondern können auch flexibel auf mögliche Störungen im Ablauf reagieren. Als Ergebnis können Serviceaufträge an Industrie- oder Produktionsanlagen nicht nur effizient abgewickelt, sondern auch besser koordiniert und abgerechnet werden.

Offene Modellierungsmethodik

Mit dem Wartungssystem steht den Anwendern keine starre Software zur Verfügung, sondern eine Modellierungsmethodik, auf deren technologischer Basis innerhalb weniger Wochen anwenderspezifische IT-Lösungen eingerichtet werden können. Dazu werden in der Software vorkonfigurierte Einstellungen mit einer offenen Middleware-Architektur kombiniert. Diese erlaubt es, Daten verschiedener IT-Systeme wie CAFM, Enterprise Resource Planning (ERP) oder Customer Relationship Managment (CRM) über eine Webservices-Schnittstelle in einer Oberfläche zusammenzuführen. Betrieben wird die Software entweder über das Internet als Software as a Service (SaaS) oder als Inhouse-Lösung. Das Übertragungs­protokoll HTTPS, verschlüsselte Kenn- und Passwörter sowie eine zentrale Nutzerverwaltung sorgen für die nötige IT-Sicherheit. Weil sich die schlanke und offene Lösung nahtlos in bereits bestehende IT-Umgebungen integrieren lässt, ist sie nicht zuletzt für mittelständische Unternehmen interessant, die ihre räumlich verteilten Industrieanlagen selbst instand halten sowie für technische Dienstleister, die ihre Serviceaufträge bei verschiedenen Kunden koordinieren müssen.


Das könnte Sie auch interessieren:

Die Anforderungen an die Cybersecurity von überwachungsbedürften Anlagen werden deutlich konkretisiert. Betreiber müssen mögliche Gefährdungen ihrer Anlagen durch Cyberangriffe ermitteln und wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln. Die zugelassenen Überwachungsstellen (ZÜS) werden zukünftig überprüfen, ob Cyberbedrohungen im Zusammenhang mit dem sicheren Betrieb der Anlagen ausreichend behandelt wurden.‣ weiterlesen

Mit dem Start der Anmeldung öffnet das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die digitalen Pforten für den 19. Deutschen IT-Sicherheitskongress. Am 10. und 11. Mai 2023 findet der Kongress unter dem Motto 'Digital sicher in eine nachhaltige Zukunft' digital statt.‣ weiterlesen

Die längst verstaubt geglaubte Masche des 'Ich lasse mal einen USB-Stick mit Schadsoftware auf Parkplätzen zum Mitnehmen herumliegen' wurde doch tatsächlich noch einmal aus der Cybercrime-Kiste geholt.‣ weiterlesen

Sonicwall hat den Sonicwall Cyber Threat Report 2023 veröffentlicht. Dieser zweimal jährlich erscheinende Bericht gibt Einblicke in eine zunehmend diversifizierte Cyberbedrohungslandschaft und die sich verändernden Strategien der Bedrohungsakteure.‣ weiterlesen

Smart Factories bieten eine breite Angriffsfläche für Cyberattacken. Deshalb sichert die Freie Universität Bozen ihre 'Smart Mini Factory', eine Lernfabrik für Industrie-4.0-Technologien, mit der Endian Secure Digital Platform. Neben umfassender IT-Sicherheit ermöglicht die Plattform die Nutzung von Edge Computing und das Management von Rollen und Rechten.‣ weiterlesen

Panduit geht mit einem neuen System an den Markt, mit dem sich Netzwerkkabel digital archivieren und dokumentieren lassen. Dazu nutzen Netzwerktechniker und -Installateure die voretikettierten Patch-Kabel und den dazu passenden Bluetooth-fähigen Handscanner des RapidID Network Mapping Systems.‣ weiterlesen

SF Drawing Compare ist ein neues Produkt der Münchener Firma Software Factory, das die Validierung von Zeichnungsänderungen in Windchill beschleunigen und vereinfachen soll.‣ weiterlesen

Auf der letzten SPS-Messe präsentierte Kontron das neue Gerätemanagementsystem K-Port. Diese Ergänzung des noch jungen Susietec-Portfolios soll Anwendern helfen, IoT-Funktionen möglichst einfach auf ihre Automatisierungssysteme zu applizieren. Was das Tool leistet und wie es sich ins Software-Angebot des Hardware-Spezialisten einfügt.‣ weiterlesen