'Industrie 4.0' dominiert die Diskussionen über die Zukunft wie kein anderes Thema, selbst im Bereich der Konstruktion von Werkzeugmaschinen. Als Hersteller von Werkzeugmaschinen unterstützt DMG Mori seine Kunden auf ihrem Weg zur kompletten Digitalisierung mithilfe eines App-gestützten Systems.
Bild: DMG Mori Europe Holding AG
Der Wandel hin zur Digitalisierung zeigt sich auch immer deutlicher bei der Konstruktion von Werkzeugmaschinen. Das bedeutet, dass Software im Produktionsumfeld immer wichtiger wird. Deshalb verfolgen viele Unternehmen der Branche die Entwicklungen besonders wachsam. Denn sie wissen genau, dass die Fundamente für Industrie 4.0 schon heute und in allernächster Zukunft bei der tagtäglichen Produktion gelegt werden müssen. Der Werkzeugmaschinen-Hersteller DMG Mori unterstützt seine Kunden bei der digitalen Transformation mithilfe von integrierten, nahtlos aneinander anschließenden Lösungen. Ein zentraler Baustein der Innovationsstrategie ist das App-gestützte Bedien- und Steuerungssystem Celos, das kontinuierlich weiterentwickelt wird. Unter Verwendung einer einheitlichen Bedienoberfläche für Maschine und Büro-PC können die Mitarbeiter in der Produktion ebenso wie in der Arbeitsvorbereitung die Abfolge der Jobs und Prozesse genau wie die Maschinendaten verwalten, dokumentieren und visualisieren.
Durch seine offene Architektur erlaubt das System neben seinen Aufgaben im Bereich der Werkhalle auch den Datenaustausch mit Strukturen auf höheren Ebenen. So erschließt Celos den Kunden die vollständige Integration ihrer Maschinen in die Unternehmensorganisation, wobei gleichzeitig bereits heute eine Schnittstelle für die zerspanende Produktion zu cyber – physikalischen Produktionssystemen geschaffen wird. Mögliche Vorteile für den täglichen Betrieb sind beispielsweise Zeiteinsparungen von 30 Prozent bei den Rüstzeiten sowie ein halbierter Aufwand und Zeitbedarf für die Berechnung der technischen Werte oder für die Suche nach wichtigen Daten. Durch die fortdauernde Entwicklung weiterer zukunftsorientierter Anwendungen kann das System für eine störungsfreie Einführung von Softwarelösungen für Industrie 4.0 sorgen. Ein Beispiel ist der Condition Analyzer: In Verbindung mit dem I4.0-Sensorpaket erhält der Anwender einerseits ein Software-Tool zum Monitoring von Maschinenzustand und Bearbeitungsprozess, mit dem er direkt an der Maschinensteuerung oder extern über einen Celos PC zeitnahe Leistungs- sowie Zustandsanalysen vornehmen kann. Anderseits können die sensorisch erfassten und lokal aufbereiteten Daten im zweiten Schritt an eine Cloud-Plattform weitergeleitet werden, um dort über eine auf Algorithmen basierende Langzeitauswertung entscheidendes Wissen für eine zuverlässige Predictive Maintenance-Lösung abzuleiten. Damit können Wartungskosten gespart werden und die Kunden des Maschinenherstellers bekommen ein effektives Tool, um ungeplante Stillstände weitestgehend zu vermeiden.
KPIs messen
Darüber hinaus präsentiert DMG Mori zur Messe AMB neben 50 funktionalen Erweiterungen der aktuell 16 Standard-APPs erstmals optionale APPs wie den Performance Monitor zur Messung der Key Performance Indikatoren (KPI) oder für sogenannte OEE-Analysen. Zudem öffnet sich das System mit dem Developer als kreative Entwicklungsumgebung nun auch für Drittanbieter. Der Clamp Check sowie der Surface Analyzer sind die ersten beiden Vertreter dieser neuen Generation von Partner APPs, denen nun sukzessive weitere Innovationen folgen werden. Dabei dient Clamp Check der signifikanten Erhöhung der Maschinensicherheit im Drehbereich auf Grundlage einer drahtlosen In-Prozess-Kontrolle der Spannkräfte. Hingegen ermittelt der für Medical und Aerospace zertifizierte Surface Analyzer während des Prozesses die Oberflächenqualität des Bauteils.
Produktionshallen-orientierte Programmierung ist immer noch überaus wichtig, insbesondere bei der Fertigung von Einzelwerkstücken und bei kleinen und mittelgroßen Produktionslosen. Bild: DMG Mori Europe Holding AG
Programmierung in der Halle
Die Produktionshallen-orientierte Programmierung ist immer noch überaus wichtig, insbesondere bei der Fertigung von Einzelwerkstücken und bei kleinen und mittelgroßen Produktionslosen. Und sie wird auch noch für lange Zeit so wichtig bleiben. Dabei ist das Arbeiten mit Zyklen heute das Übliche, Standardzyklen für das Drehen, Fräsen und Bohren sind seit langer Zeit Teil des Leistungsspektrums moderner Steuerungen. DMG Mori ist über diesen Standard hinausgegangen und bietet in seinem Portfolio momentan 24 spezielle Technologiezyklen für die Bereiche Drehen/Drehen und Fräsen oder Fräsen/Fräsen und Drehen. Dadurch kann der Bediener vor Ort direkt an der Maschine im Dialog über parametrisierte Kontextmenüs komplexe Bearbeitungsfunktionen um bis zu 80 Prozent schneller realisieren. Zu den besonderen Beispielen zählen etwa die Bearbeitung von Freiform-Oberflächen unter Einsatz der Fünf-Achsen-Interpolation oder die unterschiedlichen Zyklen für das Verzahnen beziehungsweise die Getrieberadproduktion. Zu den Zyklen gehören auch die Schutzsteuerung für Maschine, Werkstück und Werkzeuge, das 3D-Quickset Toolkit zum Prüfen und Korrigieren der Kinematik-Präzision von Vier- und Fünf-Achsen-Fräsmaschinen oder der Zyklus für das prozessorientierte Optimieren der Vorschübe auf Tastendruck und unter Berücksichtigung der Tischbelastung. Der Werkzeugmaschinen-Hersteller orientiert sich bei allen Zukunfts-Strategien am Menschen, auch beim neuen Zukunftstrend Smart Factory. Die optimale Integration des Mitarbeiterpotentials gilt als wichtigster Faktor für den Erfolg der Umsetzung neuer Ansätze in der Produktion. Dies gilt insbesondere für die Bedienung von Werkzeugmaschinen, die eine Vielfalt komplexer Aufgaben umfasst.
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