Manufacturing Execution System

Mit Plan gegen Spannungen in der Werkhalle vorgehen

Um im Markt bestehen zu können, sollten produzierende Unternehmen mit Herausforderungen wie Eilaufträgen, kleinen Losgrößen, kurzfristigen Nachfrageschwankungen und sich änderndem Material-, Ressourcen- und Personalangebot umgehen können. Hinzu kommen wirtschaftliche Herausforderungen und Spannungsfelder, die durch verschiedene Anforderungen der Abteilungen am Shopfloor entstehen. Um zwischen diesen Zielen zu vermitteln, können Manufacturing Execution-Systeme mit weitreichenden Feinplanungsfunktionen wertvolle Unterstützung leisten.

Bild: Industrie Informatik

Effizienz und Erfolg eines produzierenden Unternehmens hängen im laufenden Betrieb von verschiedenen Faktoren ab. Gibt es genügend betriebsbereite Maschinen? Können diese Maschinen vom anwesenden Personal bedient werden? Befindet sich ausreichend Material auf Lager und stehen das richtige Werkzeug und die relevanten Halbfabrikate parat? Mit solchen Fragen sehen sich Produktionsplaner häufig konfrontiert. Wenn all diese Ressourcen in der passenden Quantität und Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitstehen, steht dem Betrieb am Shopfloor nichts mehr im Wege. Doch leider sieht die Realität in den meisten Fällen anders aus. Und dann wird der Alltag in der Fertigung zu einer echten Herausforderung. Hinzu kommen die vielen Schnittstellen zwischen den verschiedenen Abteilungen. Einkauf, Fertigung, Produktion und Arbeitsvorbereitung versuchen Tag für Tag, die jeweiligen Interessen unter einen Hut zu bringen, um die Maschinen am Laufen zu halten. Kaum verwunderlich, dass hier Reibungspunkte entstehen können, die sich negativ auf den Betrieb auswirken.

Probleme am Shopfloor lösen

Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP) behandeln Fertigungsaufträge üblicherweise in der Grobplanung. Gegebene Kapazitäten und eventuelle Auslastungsschwankungen spielen dabei in der Regel keine Rolle. Feinplanungs-Software geht einen Schritt weiter: Sie übernimmt Fertigungsaufträge aus dem ERP und verplant diese anhand einstellbarer Planungsstrategien auf gegebene Kapazitäten. Mittels einer grafisch aufbereiteten Plantafel können Produktionsverantwortliche eine Übersicht erhalten über den aktuellen Auftragsvorrat unter Berücksichtigung der benötigten Ressourcen Maschine, Werkzeug und Personal. Das Planungswerkzeug ‚Cronetwork Feinplanung‘ vom österreichischen Software-Hersteller Industrie Informatik bildet diese Aufgaben ab. Darüber hinaus liefert die Lösung Funktionen wie frei einstellbare Planungslogiken, situationsabhängige Rüstzeitberechnungen, parallel planbare Ressourcen sowie die Möglichkeit, Aufträge beziehungsweise Vorgänge zu splitten oder überlappend zu terminieren. Bedarfstermine der zur Produktion notwendigen, vorgelagerten Eigenfertigungsteile und der Zukaufteile können nach der Planung ausgewertet und mit dem Einkauf abgestimmt werden und Anwender auf diese Weise bei Verfügbarkeitsprüfungen unterstützen.







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