Wer Produktionsumgebungen vor Schadsoftware schützen will, muss auch USB-Sticks und Laptops für die Wartung und Aktualisierung von Maschinen verbindlich in die Malware-Prüfung einbeziehen. Wertvolle Hilfe dabei können sogenannte Inline-Scanner leisten, die den Netzwerkverkehr überwachen. Mit einer Zusatz-Komponente verhindern sie den Zugriff ungeprüfter Sticks auf die Maschine.
Bild: Norman
Die Verbindung von Office- und Produktionswelt verspricht für das Produktionsmanagement Vorteile bei Planung, Überwachung und Feinjustierung von Produktionsprozessen. Daher finden mehr und mehr Technologien aus der Office-Welt ihren Weg in die Werkhalle: Automatisierungssysteme werden direkt per Ethernet oder indirekt etwa über OPC/UA an IT-Netzwerke angeschlossen, um informationen für Condition Monitoring oder Manufacturing-Execution-Systeme (MES) beziehungsweise Enterprise-Resource-Planning-Software (ERP) zur Verfügung zu stellen.
Ferndiagnose und -wartung über das Internet sind heutzutage genauso möglich wie die Überwachung und Steuerung ganzer Anlagen über webbasierte Bedienoberflächen (HMI). Gleichzeitig finden Laptops, Smartphones und Tablet-PC zunehmend Verbreitung. Doch auch wenn der Einsatz dieser Technologien mehr Transparenz und Flexibilität beschert, steigt mit der engen Systemintegration auch das Riskio von Infektionen durch Schadsoftware aus der Office-IT.
Eine Lösung, die Produktionsumgebungen vor Malware schützen soll, muss zunächst berücksichtigen, dass lokale Antivirus-Produkte, Software-Updates und Patches dort aus unterschiedlichen Gründen nicht immer genutzt werden können oder dürfen. Sie muss darüber hinaus Vorkehrungen treffen, die verhindern, dass USB-Sticks und Laptops von Wartungstechnikern und externen Ingenieuren unkontrolliert Zugang zu Produktionssystemen bekommen. Denn die mobilen Datenträger umgehen meist unkontrolliert Firewalls und Intrusion Detection-Systeme und gelten daher als die mit Abstand gefährlichste Infektionsquelle.
Den Malwarescan aus dem Produktionssystem auslagern
Entsprechenden Schutz für die Produktionsumgebung ermöglicht Norman mit der Inline-Detection-Lösung Norman Network Protection. Die Anwendung prüft im Netzwerkverkehr die für die Malware-Übertragung relevanten Protokolle HTTP, FTP, SMTP, POP3, RPC, TFTP und IRC sowie CIFS und SMB/SMB2, die weltweit die meisten Viren transportieren. Die Software läuft dabei nicht auf den Produktionssystemen, sondern wird auf eine externe Hardware-Komponente ausgelagert. Dadurch wird die Produktionsinfrastruktur entlastet, der Ressourcenbedarf für den Scanprozess beeinflusst die zu schützenden Komponenten nicht.
Auch die Zeitpunkte für Updates können so unabhängig von der Auslastung der restlichen Systeme festgelegt und durchgeführt werden. Durch die Auslagerung der Scansoftware werden außerdem Herstellergarantien nicht tangiert, die durch lokale Virenschutz-Software oder durch Software-Updates und Patches auf produktionsnahen Systemen verfallen können. Die von Proxys und Gateways bekannten Latenzen in der Netzwerk-Kommunikation verringern das paketbasierte Scannen auf nicht wahrnehmbare Größenordnungen.
Die Lösung wird in der Sicherungsschicht des OSI-Referenzmodells ausgeführt. Das heißt, dass unabhängig von Betriebssystem oder Rechnertyp proprietäre Systeme genauso geschützt werden wie Bedienplätze und SPS, die möglicherweise mit alter sowie seit Jahren nicht aktualisierter oder gepatchter Software arbeiten. Eine gegenseitige Beeinträchtigung von Virenschutzlösungen, die auf modernen PC-basierten Systemen im Produktionsnetz durchaus vorhanden sein können, und der Scanlösung findet nicht statt. Außerdem muss das System den bestehenden Komponenten im Netz nicht als Proxy oder Gateway mitgeteilt werden; auch die Berücksichtigung von Eigenschaften des Kommunikationsnetzes entfällt bei der Integration. Die Appliance lässt sich deshalb nicht nur mit minimalem Aufwand installieren und administrieren, sondern auch an beliebigen, strategisch sinnvollen Punkten in den Netzwerk-Verkehr ‘einklinken’.
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