Der Einsatz von Software für das Lieferkettenmanagement muss der internationalen Martkentwicklung genauso Rechnung tragen wie den Termin- und Materialanforderungen aus Fertigung und Beschaffung. Bild: Aspen Technology, Inc.

Langfristige Planung operationaler Effekte

Die Definition einer Strategie für die möglichst profitable Erfüllung der erwarteten Nachfrage stellt viele Unternehmen vor eine Herausforderung. Faktoren wie die Einführung neuer Produkte, saisonale Spitzen im Produktmix, Schließung von Fertigungswerken und Rohstoffverfügbarkeit müssen berücksichtigt werden, um größere Abweichungen zu vermeiden.

Die Investition in Softwarewerkzeuge kann merklich helfen, um die operationale Effizienz zu verbessern. Zum Beispiel konzentriert sich der Aspen Supply Chain Planner im S&OP-Prozess auf die unternehmensweite Beschaffungs- und Bestandsplanung – speziell um zu bestimmen, wo was produziert werden sollte. Dabei lässt sich die Produktion auf Fertigungswerke verteilen, um Transport- und Betriebskosten zu minimieren.

Durch die gleichzeitige Betrachtung von Beschaffung, Produktion, Bestand und Distribution ermöglicht die Software eine bereichsübergreifende Lösung, in der auch Kapazitäten und andere Faktoren berücksichtigt werden. Planer können so schnell verschiedene Alternativen untersuchen, um zeitnah und damit profitabler auf unerwartete Marktbedingungen zu reagieren.

Monitoring von Prozess- und Chargenläufen

Die Planungssoftware dient dazu, ausführbare Pläne für die Fertigung zu generieren, welche Materialverfügbarkeit, Anlagen- und Lagerkapazität, Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Fabrikkalender sowie weitere operative Aspekte berücksichtigen. Chemische Produktionsprozesse können als kontinuierlich, halbkontinuierlich oder Batch-Prozesse betrachtet werden.

Bei Batch-Prozessen wird normalerweise für jede Produktcharge ein Arbeitsauftrag generiert. Jedem Arbeitsauftrag wird eine Chargen- oder Batchnummer zugeordnet, die auch als Grundlage für die Produktionsüberwachung und die Kennzeichnung der Endprodukte dient. Anschließend müssen Reinigungsprozeduren durchlaufen werden, um eine Kontamination nachfolgender Chargen zu vermeiden. Die Sequenzierung ist auf Grund der Reinigungszeiten ein wichtiger Aspekt. Daher müssen gleiche Produktlose unbedingt aufeinander folgen. Natürlich muss diese Strategie auch im Hinblick auf den Lagerbestand abgestimmt werden.

Das Unternehmen auf Kurs halten

Das Supply Chain Management soll vor allem integrieren – mit einem Fokus auf der Verknüpfung wichtiger Geschäftsfunktionen und Prozesse zu einem in sich geschlossenen und leistungsfähigen Geschäftsmodell. Es steuert die Koordination des Logistikmanagements und der Fertigung unter Einbeziehung von Marketing, Vertrieb, Produktdesign, Finanzwesen und Informationstechnologie. Eine gute Zusammenarbeit ist die Voraussetzung für Erfolg.

Der Wettbewerb auf dem Markt ist nur ein Teil der Herausforderung. Die Implementierung integrierter, optimierter Pläne auf der Basis einer genauen Vorhersage gewährleistet eine hohe Flexibilität, so dass schnell auf Gelegenheit reagiert werden kann. Der Einsatz von Prozesssoftware erlaubt, profitabel auf unerwartete Marktanforderungen zu reagieren, Geschäftsziele zu erreichen und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.





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