Leitungen mit integrierter Zustandskontrolle

Die Firmen Leuze Electronic, Murrelektronik und Nexans haben eine Leitung vorgestellt, die über integrierte Diagnosefunktionen verfügt. Diese zeigt an, wann sich die Lebensdauer einer Leitung dem Ende zuneigt. Durch den rechtzeitigen Austausch der Elemente sollen sich ungeplante Anlagenstillstände vermeiden lassen.

Leuze Electronic hat in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Murrelektronik und Nexans Sensorleitungen mit der sogenannten Smartcore-Technologie entwickelt. Sie sorgt dafür, dass sich in einer bewegten Leitung Fehler wie Aderbruch oder Wackelkontakte erkennen lassen, bevor diese störanfällig wird und ganz ausfällt. Damit sollen kostenintensive Anlagenstillstände vermieden werden. Auf der Basis einer in IO-Module integrierten Messfunktion werden Instandhaltern vorausschauende Diagnosemeldungen ausgegeben, wenn sich die Leitung bei etwa 85 Prozent ihrer maximalen Lebensdauer befindet.

Je nach Messverfahren können in Zukunft auch weitere Gefahrenquellen wie Übertemperatur, Überdehnung und Überdrehung, Abknicken oder Quetschung erkannt und gemeldet werden. Die gefährdete Leitung kann somit mit dem nächsten regulären Wartungszyklus ausgetauscht werden. Ebenso kann ein verfrühter Austausch einer Leitung durch den Instandhalter vermieden werden.

(Quelle:Leuze electronic GmbH + Co. KG/Bild:Leuze Electronic GmbH + Co. KG )