Eine leistungsstarke Lagerlogistik ist einer der ausschlaggebenden Erfolgsfaktoren in der Automobilindustrie. Um seine Lager-Durchlaufzeiten bei größtmöglicher Flexibilität zu reduzieren, suchte der Zünd- und Glühkerzenhersteller NGK Spark Plug Europe GmbH ein neues Lagerverwaltungssystem. Das Unternehmen beliefert sowohl Automobilhersteller als auch den Fachhandel in Deutschland und europaweit. NGK betreibt am Firmensitz in Ratingen ein Zentrallager, in dem zwei getrennt bewirtschaftete Logistikbereiche mit dem neuen Warehouse-Management-System verwaltet werden sollten.
Bild: NGK Spark Plug
Die Anforderungen an sein neues Lagerführungssystem (LFS) erklärt Timo Esleben, Manager Central Warehouse bei der NGK Spark Plug Europe GmbH, wie folgt: „Sowohl der Fachhandel als auch die Automobilindustrie stellen an uns ganz spezifische Anforderungen, denen wir in Zukunft mit unserem veralteten Lagerverwaltungssystem nicht mehr vollständig hätten gerecht werden können“. Das Unternehmen ist der weltweit größte Anbieter von Zündkerzen und Lambdasonden. Mehr als 500 Millionen Zündkerzen werden jedes Jahr unter dem Dach der Marke produziert.
Darüber hinaus ist NGK führend in der Erstausstattung neuer Serienfahrzeuge und spielt mit seinen Glühkerzen im Dieselsegment eine wichtige Rolle. Neben etwa 500 Fachhändlern, die mit Zünd- und Glühkerzen, Lambda- und Temperatursonden sowie Industriekeramik beliefert werden, bedient der Betrieb von Ratingen aus europaweit auch die Serienfertigung von 44 Automobil- und Motorenherstellern. Bevorratet werden die Produkte in einem Lager in Ratingen, das in zwei getrennt voneinander bewirtschaftete Bereiche eingeteilt ist.
Logistiklager für den Fachhandel
Auf rund 6.000m2 bevorratet der Hersteller alle Artikel für den Fachhandel, den so genannten Aftermarket. Mehr als 15.000 unterschiedliche Artikel finden hier ihren Platz. Dafür stehen rund 4.650 Palettenstellplätze im Hochregal sowie 14.000 Lagerplätze im Fachbodenregal zur Verfügung. 54 Mitarbeiter bearbeiten im Zweischichtbetrieb circa 200 Aufträge mit über 6.000 Picks pro Tag. Vor der LFS-Einführung setzte der Hersteller in diesem Lagerbereich bereits ein elektronisches Lagerverwaltungssystem ein, das jedoch nicht allen Anforderungen gerecht wurde.
Um jederzeit den Überblick über den stets wachsenden Bestand und detaillierte Einblicke in alle Vorgänge im Lager zu erhalten, entschied sich der Zünd- und Glühkerzenhersteller für die Einführung des aktuellen Lagerführungssystems ‚LFS‘ des Anbieters Ehrhardt + Partner (E+P). Nach dem Wechsel auf die neue Software stiegen nicht nur die Pickzahlen um fast 30 Prozent, auch die Durchlaufzeiten reduzierten um bis zu 50 Prozent.
Dies resultiert unter anderem aus der Möglichkeit der Auftragsverdichtung: Mehrere Großaufträge werden zusammengelegt und dadurch schneller und effizienter bearbeitet. ‚Multi-Order-Picking‘, so heißt dieses gleichzeitige Kommissionieren von mehreren Aufträgen, beschleunigt die Durchlaufzeiten im Lager spürbar. „Die Vorgänge im Aftermarket-Bereich bestehen fast ausschließlich aus Standardprozessen. Die Ware wird anschließend verpackt und teilweise mit individuellen Labels oder der gewünschten Verpackung versendet“, erklärt Warehouse-Manager Esleben. „Mit LFS können wir im Vergleich zu unserem vorherigen System dem vielfachen Wunsch unserer Kunden nach Just-in-time-Lieferung nun voll gerecht werden. Wir arbeiten schneller und vor allem auch flexibler. Bei Aufträgen, die zwischen einer und 1.000 Positionen variieren, ist das auch unbedingt erforderlich.“
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