Synchronisation von Management und Werkhalle
Anschließend geht es daran, die Reorganisation in einem Pilotbereich zu starten, Kennzahlen zu definieren und die Anforderungen für die Unterstützung durch die produktionsnahe IT in Angriff zu nehmen. Um etwa Fertigungsdaten mit der Unternehmensplanung zu synchronisieren, muss ein Manufacturing Execution-System (MES) die nahtlose Integration in die Entersprise Resoruce Planning-Anwendung (ERP) ermöglichen, während für den internationalen Einsatz Unicode-Unterstützung ein wichtiges Kriterium darstellen kann. Weitere zentrale Aspekte umfassen die Integration gängiger Maschinensteuerungen sowie Echtzeit-Datenerfassung und Visualisierung.
Dazu bietet sich der Einsatz einer komponentenbasierten Java-Architektur an, die webbasiert und mit hauptspeicherbasierter Echtzeitverarbeitung große Datenmengen bewältigen kann. Denn erst durch die zeitnahe Synchronisation von Planung und Produktion kann eine Verbesserungsorganisation wie ‚aus einem Guss‘ entstehen. Wie erfolgreich dieser Weg ein kann, zeigt das Beispiel des Automobilzulieferers MSR Technologies in Laupheim, Baden-Württemberg, der zum Controlling seiner Produktionsprozesse auf ein MES von Forcam setzt. Der Zulieferer verzeichnet seit der Einführung der Software weniger Stillstände, Verschwendung und Energie- und Materialkosten. „Das Shop-Floor-Management mit Forcam-Technologie hat dafür gesorgt, dass wir die Betriebsnutzungszeiten aller Anlagen um 25 Prozent gesteigert haben“, erläutert Robert Stöhr, Geschäftsführer des Unternehmens mit 265 Mitarbeitern. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
WLAN-Datenbrücke vom Shop Flor zum Top Floor
Der Betrieb steuert die Produktion heute nicht mehr in der Verwaltung, sondern in einem Leitstand in der Fabrik. Zwar wurden früher Rückmeldungen über Störungen aufgeschrieben und gemeldet, aber erst mit großem Zeitverzug beseitigt. Zudem konnte niemand sagen, welche Fehler regelmäßig wiederkehrten. Das hat das Shop-Floor-Management geändert, dessen Infrastruktur über ein gesichertes WLAN realisiert wurde.
In der Pilotphase wurden dazu die Maschinen an das MES angeschlossen und Betriebszustände über Kennzahlen normiert. Die wichtigste: die Gesamtanlageneffektivität ‚Overall Equipment Effectiveness‘ (OEE). Zusätzlich werden individuell normierte Kennzahlen in Echtzeit visualisiert, um detaillierte Übersichten, Analysen und Korrekturen zu gestatten. Die Werker kontrollieren über browserbasierte und anschauliche Oberflächen den Status der Maschinen und können korrigierend eingreifen; der Fabrikleiter kann per Knopfdruck umfangreiche Auswertungen erstellen. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Das Management wiederum sieht die produktionsrelevanten Informationen, kann Benchmarks zwischen Anlagen und Langzeitübersichten abrufen und mit realistischen Zahlen planen. Das eingesetzte System arbeitet dazu eng mit dem ERP-System von SAP zusammen. Das Beispiel von MSR Technologies zeigt: Mittelständler können ihre Produktivität mit den gleichen Maßnahmen steigern wie führende multinationale Unternehmen. Dazu kann ein modernes Shop Floor Management, das alle am Produktionsprozess Beteiligten für den Weg der kontinuierlichen Verbesserung motiviert, jedem Mitarbeiter das geeignete Werkzeug für höhere Wertschöpfung an die Hand geben.