Visualisierung schafft Transparenz: Wertströme werden grafisch modelliert.

Visualisierung statt Tabelle

Den Kern von Aurelie bildet ein grafischer Konfigurator zur intuitiven Modellierung auch hoch komplexer Wertströme. Die schlichte Benutzeroberfläche gestattet Anwendern, Hallenlayouts auf Basis von Materialfluss, Maschinen oder Produktionslinien ohne hohen Aufwand nachzuempfinden. Anschließend lassen sich Arbeitspläne durch die grafische Verknüpfung der Ressourcen modellieren, Maschinen können dabei auch mehrfach und in Zyklen verknüpft werden. Jede Verknüpfung entspricht dabei einem Ablaufabschnitt mit Taktzeit und Plan-Nutzungsgrad.

Basis für die Ablaufabschnitte auf einer Ressource ist deren Schichtzeit. Über den Einsatz von Knotenpunkten lassen sich Regeln abbilden:?Alternative Distributionspunkte teilen den Weg eines Produkts nach Prioritäten in alternative Ablaufabschnitte, selektive Distributionspunkte definieren Ablaufabschnitte für einen relativen Anteil der Produktionsmenge. Wichtig ist dabei die visuelle Aussagekraft des grafischen Modells. Die grafische Darstellung schafft nicht nur Akzeptanz, sondern dokumentiert auch Prozesswissen, das bisher in komplexen Tabellen verborgen lag.

Optimierung löst Komplexität

Doch die Modellierung komplexer Wertströme allein löst noch nicht die Komplexität in der Planung. Dazu wird das grafische Modell nun analysiert und in ein Optimierungsmodell übertragen. Substitutionstechniken auf Basis des Wertflusserhalts reduzieren Freiheitsgrade und Nebenbedingungen, zuletzt wird die Verteilung der Produktionsmengen auf alternativen Ablaufabschnitte optimiert, um die vom Planer vergebenen Prioritäten einzuhalten. Als Ergebnis liegen belastbare Aussagen zu maximalen Kapazitäten und dem Ressourcenbedarf vor. Produktdaten, Wertströme, Prozessparameter und Stückzahlen sind dabei transparent im Modell hinterlegt. Das unterstützt eine Planung in Szenarien: Auch bei neuen Rahmenbedingungen ist eine vorbereitete Planung sofort verfügbar.

Das Netz der Zukunft

Als Ergebnis schafft der Einsatz von Software mehr Transparenz und senkt die Komplexität in der Planung internationaler Produktionsnetzwerke. Das kommt effizienten Investitionsprozessen zugute: Erfahrene Planer kommen durch die Visualisierung des Wirtschaftsplans mit rund einem Fünftel der Arbeitszeit zum Ziel, die sie für die klassische Tabellenkalkulationen benötigten. Das schafft Freiräume zum Entwerfen kreativer Szenarien, um das Produktionsnetzwerk des Unternehmens für die Zukunft weiterzuentwickeln und den Kundennutzen durch Flexibilität zu steigern.