Der Maschinenbauer Harro Höfliger hat sich seit der Gründung im Jahr 1975 zum Spezialisten für Verpackungsanlagen für die Pharmabranche entwickelt. Gerade für die Realisierung von Linien für Neuprodukte existieren jedoch nur selten industrielle Standards. Entsprechend hoch fallen die Anforderungen an Unternehmensprozesse und Software aus.
Bild: Harro Höfliger
Das Familienunternehmen Harro Höfliger produziert mit rund 670 Mitarbeitern kundenspezifische Systemlösungen für das Herstellen und Verpacken höchst unterschiedlicher Güter: Vom Kartonieren von Kaffeekapseln über das Herstellen von Spülmaschinentabs in wasserlöslicher Folie, von der Prozessentwicklung von Lithium-Ionen-Akkus bis zur Prozesstechnik bei der Brennstoffzelle. Etwa seit Mitte der 90er-Jahre setzt der Hersteller verstärkt auf die Produktion von Maschinen und Anlagen für die Pharmabranche, die heute etwa 80 Prozent des Unternehmensumsatzes ausmachen.
Dass der Hersteller vor allem die Zusammenarbeit mit diesem Industriezweig anstrebt, liegt daran, dass in der Branche viele neue Produkte entwickelt werden, für deren Herstellung oftmals noch kein industrieller Produktionsstandard existiert. Für die Entwicklung und Realisierung von komplexen und umfassenden Lösungen bis zu kompletten Lieferketten arbeitet der Sondermaschinenbauer teilweise mit Partnern im Rahmen der Kooperation ‚Excellence United‘ zusammen, einem Verbund aus sechs mittelständischen Betrieben.
Dabei setzt das Unternehmen auf technologische Innovationen und verschiedene organisatorische Maßnahmen: Zum einen wurden systematisch modulare, parametrierbare Lösungen für wiederkehrende Anforderungen entwickelt und verwendete Technologien standardisiert. Der hohe Aufwand in der Konstruktion drückt sich auch in Zahlen aus: Insgesamt sind je rund ein Drittel der etwa 670 Mitarbeiter in Konstruktion und Montage beschäftigt.
Systemwechsel gründlich vorbereiten
Die Dynamik und Flexibilität des Mittelständlers in Technologieentwicklung und Realisierung muss auch die Unternehmensorganisation abbilden: Um Projektlaufzeiten und Kosten optimieren zu können, sind straffe Prozesse gefragt. Dazu wurden die Unternehmensabläufe konsequent in einer integrierten Business-Lösung abgebildet.
Dabei kommt inzwischen das Enterprise-Resource-Planning-System (ERP) Proalpha zum Einsatz, das im Unternehmen die Lösung Axilon ablöste. „Obwohl Axilon inzwischen zu Proalpha gehört, sind wir die Wahl des neuen Enterprise Resource Planning-Systems völlig offen angegangen“, sagt Markus Höfliger. „Natürlich müssen bestimmte Funktionen vorhanden sein und die technologische Basis sollte auf einem modernen Stand sein. Aber für uns zählten auch die ‚weichen Faktoren‘, also beispielsweise, ob der Anbieter so groß und kapitalstark ist, dass er auch in fünf Jahren noch am Markt ist, aber wiederum nicht so groß, als dass wir bei Bedarf nicht ein gewichtiges Wort einlegen können.“
In einer Phase hoher Auslastung wurde der Umstieg angegangen. Die Bewegungsdaten wurden quasi unter Volllast von einem in das andere System übertragen. Die anschließende Umstellung lief zwischen Weihnachten und Neujahr. Dabei gab es keinen Tag Betriebsausfall. Die Bestellungen, die Mitarbeiter am Freitag in Axilon angelegt hatten, fanden sie am Montagmorgen als Zubuchungen in der neuen Lösung. Alle Werteflüsse, Termine und Abläufe standen vom Start an korrekt zur Verfügung. In der Anlaufphase war die Belastung der Mitarbeiter trotz guter Vorbereitung und Schulung relativ hoch. Deren Leistung erreichte nach Schätzung des Unternehmens jedoch relativ schnell wieder 100 Prozent.
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