Maschinendaten auch mobil im Griff

Der Technologie-Hersteller verspricht Unternehmen mit der windowsbasierten Maschinen-Simulationssoftware eine realitätsnahe Integration der NC-Simulationsumgebung in den Fertigungsprozess. So unterstützt die auf Ribbon-Technologie basierende Bedienoberfläche, die in ähnlicher Form auch in Microsoft-Office-Anwendungen zum Einsatz kommt, eine schnelle Systembedienung sowie vergleichsweise kurze Einarbeitungszeiten. Das System lässt sich auch mobil nutzen: Durch den Einsatz von ‚Touch‘-Oberflächen können Daten von einer CAM-Arbeitsstation jederzeit durch den NC-Betreiber und dessen Mitarbeiter mit Hilfe eines entsprechend ausgestatteten Tablet-PCs von jedem Ort in der Fabrik aus abgerufen werden.

Simulation von Werkzeug und Werkstoffparametern

Die realistische Simulation berücksichtigt sowohl die Maschine, das Werkzeug als auch die Werkstoffparameter. Die Software unterstützt mit Suchfunktionen, Arbeitsvorlagen und Jobreproduktion zwischen verschiedenen Projekten zudem ein flexibles Jobmanagement. Eine generative G-Code-Generierung mithilfe einer 3-D-Ansicht sowie eine dynamische NC-Programmierung erweitern die Simulationsmöglichkeiten der Anwendung. Die Simulationssoftware gestattet neben CAD- und CAM-Integration auch eine Verbindung zu Material Resource Planning-Software (MRP) und Manufacturing Execution-Systemen (MES). NCSIMUL Machine unterstützt so die vollständige Kontrolle des Fertigungsverfahrens. Zudem sind die Registrierung des Schneidwerkzeugs, die Simulation und über Algorithmen optimierte NC-Programme in die Lösung integriert. Als Ergänzung ermöglicht der NCSIMUL Player dem Anwender, die Maschinensimulation über eine Touch-Schnittstelle in Echtzeit abzubilden, zu analysieren und zu bearbeiten. Mit dem NCSIMUL Player können die Maschinensimulationen den am Fertigungsprozess Beteiligten zugänglich gemacht beziehungsweise verbreitet werden. NC-Programminformationen können somit auch von Kunden oder Zulieferern abgerufen werden. Das vom System genutzte NP3-Format der Daten gestattet die Einbindung der Informationen in technische Dokumentationen, Bedienungsanleitungen und Projektprüfungen. Durch den Einsatz von 3D-Technik und verschiedener Ansichtsfunktionen – darunter Materialabtrag und Änderung des Sichtwinkels – können nicht nur Maschinen-Funktionen eindeutig visuell dargestellt werden. Die realitätsnahe Darstellung der Simulations-Software unter Berücksichtigung von Werkzeugweg, Materialmenge und Herstellung kann für Produzenten unter dem Strich einen schnellen Zugang zum Fertigungsgeschehen und damit hohe Produktivität und schnellen ‚Return on investment‘ (ROI) bedeuten.

Sinkende Kosten durch selteneres Nachjustieren

Vor diesem Hintergrund kann insbesondere das Zusammenspiel mit präzisen Daten zu Schneidebedingungen und Bearbeitungszeit eine zeitoptimierte Produktion und damit sinkende Kosten unterstützen, da nach dem ersten Einstellen der Maschinen weniger nachjustiert werden muss. Der Einsatz von Simulationstechniken kann Fertigungsunternehmen in der Luft- und Raumfahrt somit einen zukunftsfähigen Weg eröffnen, um wettbewerbsfähig zu reagieren. Auf diese Weise können realistische Maschinensimulationen dazu dienen, sowohl die Funktionalität und Leistung von Maschinen sicherzustellen, als auch die Prozesssicherheit zur erhöhen. Einem Unternehmen mit NC-Fertigung eröffnet der Blick auf virtuelle Fertigungsprozesse so mehrere Ansätze, um Produktionskosten nachhaltig zu senken.







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