Die Funktionalität kapazitiver Touch-Eingabesysteme hängt von der sensiblen Abstimmung der im System verbauten Komponenten ab. Im Entwicklungsprozess ist daher zu beachten, dass insbesondere das Zusammenführen der Komponenten aus verschiedenen Quellen und unklar definierte Verantwortungen in der Prozesskette Schwierigkeiten bereithalten können. Einen Ansatz zur Vermeidung des Problems bietet die Hummel AG.
Bild: Hummel
Die Eingabe mittels kapazitiver Systeme für die Steuerung von Human Machine Interfaces (HMI) ist in weiten Bereichen vom Markt längst akzeptiert. Neue Technologien ermöglichen es, anwenderfreundliche und zuverlässige Projected Capacitive-Touchsysteme (PCAP) auch für industrielle Anwendungen herzustellen. Doch zuvor gilt es mögliche Fehlerquellen zu bedenken. Ein kapazitiver Touchscreen, bestehend aus Sensor und der Auswerteelektronik, interagiert permanent mit seinem kapazitiven Umfeld. Somit werden neben der gewünschten Information einer Berührung noch andere Störsignale detektiert.
Diese können Fehlauslösungen verursachen oder aufgrund der Störungen die eigentliche Berührung nicht mehr erkennen lassen. Bei der Messung eines kapazitiven Sensors gilt es immer das schwache Signal, das durch den Finger oder Stylus generiert wird, vor dem Rauschen des Systems und anderer dynamischen Störer aus dem Umfeld zu unterscheiden. Je nach Verfahren wird die Kapazitätsänderung inklusive der vorhandenen Störung ermittelt und das Messergebnis ist nicht mehr eindeutig als Touchvorgang auszuwerten.
Statische Einflüsse
Nicht nur dynamische Störungen haben Einfluss auf das Auswerteergebnis, sondern auch statische Einflüsse wie metallische Gegenstände, Leitungen, LCD-Rahmen oder auch die gläserne Touchfront erhöhen die parasitäre Kapazität. Das bedämpft die Messung und das gewonnene Messergebnis erscheint gering. Sinkt der Signal-Rausch-Abstand zu stark, kann es zu Fehlauslösungen oder Nicht-Erkennungen kommen. Ist dem Designer die Funktionsweise der Auswerteelektronik nicht ausreichend bekannt und ist unklar, wie der Pfad der Ladungsverschiebung innerhalb des Sensors und des Systems abläuft, kann das Problem nur schwer nachvollzogen werden. Insbesondere bei leitungsgebundenen Störungen kann nun ein Fehler auftreten.
Neben den genannten Ursachen für die Bedämpfung gibt es noch weitere, die meist nicht berücksichtigt werden: Farbsysteme auf dem Touchglas aufgebracht, Klebeverbindungen zu Rahmen oder Trägersystemen, das optische Bonding von Touchglas und Glassensor, Feuchtigkeit aufnehmende Kapillaren oder auch schiefe und verzogene Einzelkomponenten. Die meisten dieser Ursachen haben direkten Einfluss auf die Zuleitungen, die außerhalb des sichtbaren Bereichs die Elektroden des Sensors mit der Auswertelektronik verbinden.
Es ist sinnvoll die Auslegung des HMI vom fertigen Produkt aus zu wählen und die festgelegte Spezifikation auf die Einzelkomponenten zu übertragen. Einfach umzusetzen ist das bei der Größe und Bildschirmdiagonale, wobei schon hier der Randbereich des Sensors entscheidend mit einfließt und in der Planung des erforderlichen Platzes berücksichtigt werden sollte. Aufwendiger und technisch herausfordernder sind die Festlegungen, die in direkter Interaktion mit dem Touchverhalten stehen. Dazu gehören das optische Bonding zum Cover Glas und zum LCD, die Stärke des Coverglases, Position und Material des Trägersystems, der Abstand zwischen Touch und LCD et cetera. Auch die gewünschte Umweltspezifikation fließt in die Systemauslegung mit ein, wie Temperaturbereich, Schock, Vibration, Schlagfestigkeit und nicht zuletzt die Funktion im Zusammenhang mit Feuchtigkeit oder Wasser.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
Work-in-Process-Management in S/4HANA
Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie
Make Lean Leaner
Wachstum durch Kundenorientierung: Das Geheimnis liegt in einem smarten Variantenkonfigurator
Weltweit führende APS-Technologie für alle industriellen Anforderungen
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
becosEPS – Enterprise Planning System
MPDV Mikrolab GmbH – WE CREATE SMART FACTORIES
ANZEIGE
Whitepaper
Vollautomatische Feinplanung
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Smart Factory Elements
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Videos
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Strauss Café, zweitgrößter Kaffeehersteller in Polen
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Horst Scholz, Hersteller von komplexen Kunststoffspritzformen höchster Präzision
Asprova User Day 2022 in Frankfurt
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Prospera: Laserschneiden, Biegen und Stanzen. Aprova hat all unsere Planungsprobleme gelöst.
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Bopisa, Hersteller von Lebensmittelverpackungen
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.