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IT-Systeme mit Business Intelligence verbinden

Grundlagen für fundierte Entscheidungen

Die Entwicklung und erfolgreiche Einführung innovativer Produkte und Dienstleistungen zählt zu den primären Zielen global agierender Unternehmen. Die Erweiterung von Product-Lifecycle-Management-Software durch Analysefunktionen kann Unternehmen dabei unterstützen, ihre Innovations- und Produktentwicklungsprozesse zu optimieren und somit neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen.

Bild: Fotolia / olly

Entscheidungen in der frühen Entwicklungsphase haben erheblichen Einfluss auf die Kosten und den Markterfolg eines Produkts. Werden schon zu Beginn die richtigen Weichen gestellt, kann ein Unternehmen enorme Wettbewerbsvorteile gewinnen. Eine vollständig integrierte Produktentwicklung kann die Voraussetzung für fundierte Entscheidungen liefern, die nicht allein auf Grundlage technischer Spezifikationen und Kostenprognosen getroffen werden, sondern auch die Machbarkeit in den Bereichen Herstellung, Funktionstests, Wartung sowie die spätere Umweltverträglichkeit frühzeitig berücksichtigen.

Die Investition in ein durchgehendes Product Lifecyle Management-System (PLM) kann sich also lohnen. Doch in der Praxis bestehen in vielen Unternehmen ‚Informationssilos‘, häufig kommen spezialisierte Systeme beispielsweise für Supply Chain Management (SCM) und Customer Relationship Management (CRM) zum Einsatz, die weitgehend unabhängig vom PLM-Prozess arbeiten. Ein funktionsübergreifender Innovationsprozess benötigt dagegen umfangreiche Informationen aus verschiedenen Bereichen, etwa zu Marktpotenzial, technischer Machbarkeit und zu erwartender Profitabilität. Angaben über Alleinstellungsmerkmale des Produktes und den Beitrag zur Unternehmensstrategie ergänzen diese Datenbasis.

Business Intelligence erschließt verteilte Datenquellen

Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck kann die Produktentwicklung nicht mehr isoliert betrachtet werden. Daten aus anderen Unternehmensbereichen, aufbereitet durch Business Intelligence-Anwendungen, können Unternehmen daher einen deutlichen Mehrwert in puncto Schnelligkeit, Effizienz und Qualität liefern. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datenquellen greifen alle Beteiligten von Beginn an auf einheitliche Produktinformationen zurück – von der ersten Idee über das Design bis hin zur Übergabe an Fertigung und Service. Die Aufgabe von Business Intelligence ist es dabei, die richtigen Informationen an den richtigen Anwender zur richtigen Zeit zu liefern.

In der Integration von Product Lifecycle Management mit Business Intelligence (BI) steckt ein großes, bisher weitgehend ungenutztes Potenzial für Unternehmen. Allerdings verlangen die meisten BI-Anwendungen vom Anwender, seine gewohnte Arbeitsumgebung zu verlassen, um auf die benötigten Informationen zuzugreifen. Die meisten Nutzer sind jedoch schlichtweg zu beschäftigt, um aufwendige Auswertungen in einem anderen System zu erstellen, mit dem sie zudem womöglich nicht sonderlich vertraut sind. Optimal ist demnach eine Lösung, die sich in die bestehende Arbeitsumgebung integrieren lässt. Dies spart Zeit und hilft den Anwendern, produktiver zu arbeiten.


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