Den steigenden Anforderungen an ihre Geschäftsprozesse begegnet die Ernst Knoll Feinmechanik GmbH durch den Einsatz angepasster Standard-Software. Der Wechsel von mehreren Programmen für Produktionsplanung und Buchhaltung hin zu einem umfassenden Enterprise Resource-Planning-System verbesserte die Prozesssteuerung des Spezialisten für Automatisierung sowie Ski- und Snowboard-Servicemaschinen merklich.
Bild: Ernst Knoll Feinmechanik
Als im August des Jahres 2003 bei der Ernst Knoll Feinmechanik GmbH in Umkirch der Startschuss für die Inbetriebnahme eines neuen Geschäftssystems fiel, begann bei dem Spezialisten für Automatisierungslösungen und Hersteller von Ski- und Snowboard-Servicemaschinen ein neues Zeitalter in der Prozesssteuerung, das ursprünglich gar nicht so geplant war. „Heute sind wir froh, dass wir uns damals für die große Lösung mit NAV entschieden haben. Denn die gestiegenen Anforderungen an die Geschäftsprozesse wären mit den alten Systemen nicht zu bewältigen gewesen“, sagt Ralf Seifert, IT-Projektleiter bei Knoll. Zum Einsatz kommt das Enterprise Resource Planning-System (ERP) Microsoft Dynamics NAV.
Die Geschäftsführung war zunächst nur auf der Suche nach einem Warenwirtschaftsprogramm für die eigene Vertriebsgesellschaft Montana Technology in Österreich, unter deren Markennamen die Servicemaschinen des Unternehmens verkauft werden. Bei der Vertriebsgesellschaft befand sich eine Lösung im Einsatz, die den steigenden Anforderungen an Lagerhaltung, Fakturierung, Bestellwesen und Provisionsabrechnung nicht mehr gerecht wurde. Nachdem Knoll zunächst zwei spezialisierte Systeme in Augenschein genommen hatte, weckte eine Präsentation des IT-Dienstleistungshauses Cosinus Informationssysteme GmbH aus Freiburg das Interesse am unternehmensweiten Einsatz einer Standard-Lösung. „Die Möglichkeiten der ERP-Lösung beeindruckten uns so stark, dass wir beschlossen, die gesamte Firmengruppe auf eine einheitliche Unternehmenssoftware umzustellen“, sagt Ralf Seifert. Für den Integrator Cosinus sprachen dabei neben positiven Referenzen auch das Angebot von Service und Support vor Ort.
Neben der Montana Technology und der Ernst Knoll Feinmechanik GmbH gehören das Ingenieurbüro für Feinmechanik IBFM GmbH und die Medireha GmbH zur Unternehmensgruppe. Die Umstellung auf ein einheitliches System bot die Chance, die Softwarelandschaft aller Unternehmensteile auf eine neue Basis zu stellen. Bei Knoll und Medireha befand sich ein Produktionsplanungs-System (PPS) als Einzelinstallation im Einsatz, IBFM arbeitete mit einem eigenen Finanzsystem für die Auftragsverwaltung, die Buchhaltung aller Firmen wickelte ein Steuerberaterbüro über Datev ab. Die Geschäftsführung des Maschinenbauers sah weitere Vorteile durch den Einsatz einer umfassenden ERP-Lösung: „Wir entwickeln in der Regel Maschinen mit der Losgröße 1 und Projektlaufzeiten von bis zu zwei Jahren“, erklärt Seifert. Gerade auf Grund der langen Laufzeiten der Projekte ist zum Beispiel für die Kalkulation oder die Anzahlungsverwaltung eine genaue Dokumentation aller Entwicklungsschritte notwendig. Das beginnt bei der Erstellung der Zeichnung, dem Anlegen von Stücklisten, der Fertigung und Montage und der Entwicklung der zugehörigen Software. Auch der hohe Exportanteil von 80 Prozent sprach für den Einsatz des neuen Systems, das auch länderübergreifend genutzt werden kann.
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