Bei Betrieb und Instandhaltung von Maschinen und Produktionsanlagen fällt neben strukturierten Daten auch eine Menge an unstrukturiertem Inhalt an. Dazu gehören Wartungs- und Testdokumentationen, Manuals, Zertifikate oder Prüfberichte, die häufig als physische Dokumente oder in isolierten Datensilos und nicht konsistent zu den Daten im führenden System vorliegen. Mit einem integrierten Dokumentenmanagement können Unternehmen die Effizienz dieser Prozesse optimieren und für mehr Sicherheit sowie Compliance beim Enterprise Asset Management sorgen.
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Das Enterprise Asset Management (EAM), also das Management von Industrieanlagen, stellt hohe Anforderungen an Unternehmen. So muss die Effizienz der Produktionsanlagen über den gesamten Lebenszyklus sichergestellt sein – von der Planung, Entwicklung und Errichtung über den Betrieb und die Instandhaltung bis hin zur Stilllegung. Um einen schnellen und sicheren Return on Investment sicherzustellen, müssen die Anlagen stets produktiv und rentabel arbeiten. Dies bedeutet: minimierte Ausfallzeiten, kurze Reparaturzyklen, schnelle Fehlerbehebung und damit eine maximale Auslastung. Unabdingbar hierfür sind optimierte Prozesse rund um Engineering, Instandhaltung, Ersatzteilbeschaffung und Produktionsbetrieb. Damit Verbunden ist eine Fülle an Content wie Produktionsdaten, technische Dokumente, Datenblätter, Bedienungsanleitungen, 3D-Zeichnungen, Wartungspläne, Checklisten, Fotos, Berichte, Prozessbeschreibungen, Audit-Protokolle oder die Korrespondenz zwischen den Projektbeteiligten. Diese teils unstrukturierten, teils in Datenbanken gespeicherten Informationen und Dokumente sind in der Regel auf mehrere Systeme in verschiedenen Abteilungen des Unternehmens verteilt.
Wird im Unternehmen das Enterprise Resource Planning-System (ERP) SAP ERP eingesetzt, liegt der Content beispielsweise in Modulen wie PP (Produktionsplanung und -steuerung), im Instandhaltungsmodul PM (Plant Maintenance) oder auch in der Lösung PLM (Product Lifecycle Management). Zudem gibt es häufig verknüpfte Daten in Geografischen Informationssystemen (GIS) und in Betriebsführungssystemen. Weitere Informationen und Dokumente liegen oft auf Fileservern, Mailservern oder in Papier-Archiven. Nicht selten arbeitet eine Crew aus Hunderten von Angestellten und externen Partnern an entsprechenden Projekten. Alle sollten problemlos auf sämtliche relevanten Informationen zugreifen können.
Die heterogene Verteilung der Daten auf ‚Informationsinseln‘ bildet eine große Herausforderung beim Management der Industrieanlagen. Hinzu kommt, dass die am Asset-Management-Prozess beteiligten Mitarbeiter wie Ingenieure, Berater, Sachbearbeiter und Führungskräfte ihre Informationen und Unterlagen meist individuell organisieren. Oft geht auch wertvolles Know-how verloren, wenn erfahrene Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Und häufig sind Teile des Asset Managements an Outsourcing-Partner ausgelagert, die Informationen und Wissen auf eigene Art verwalten. Zudem sehen sich die Anlagenbetreiber mit weiteren Herausforderungen konfrontiert: Es werden nicht nur die technischen Anlagen selbst immer komplizierter. Auch die Prozesse rund um das Asset Management sind häufig komplex, interdisziplinär, ineffizient sowie zeitintensiv und weisen daher nicht selten erhebliches Optimierungspotenzial auf. Zudem müssen viele Prozesse revisionssicher sein und verursachen aufgrund von Regulierungspflichten hohe Kosten und benötigen viel Zeit. Die komplexen Asset Management-Prozesse und die kaum durchgängige Verwaltung von Daten und Dokumenten führen zu einem inkonsistenten oder unvollständigen Informationspool. Aufgrund ineffizienter Zusammenarbeit in Anlagen-spezifischen Projekten entstehen oft lange und teure Stillstandszeiten. Auch der komplizierte Austausch von Dokumenten zwischen den Abteilungen und externen Dienstleistern hemmt die Produktivität. Dazu kommen Probleme hinsichtlich Compliance und Sicherheit als Folge mangelhafter Dokumentation oder schwer zugänglicher Arbeitsanweisungen.
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