Dokumentenmanagement ist längst nicht mehr als isolierte Insel in der IT-Landschaft zu betrachten. Systeme für CRM, WWS, Groupware und Business Intelligence stehen in unmittelbarer Wechselbeziehung mit anfallenden Dokumenten. Daher empfiehlt es sich, Systemanforderungen innerhalb einer integrierten Oberfläche abzudecken.
Bild: Fotolia – Sergey Ilin
Während man früher noch reine Archivierungssysteme einführte, gilt diese Herangehensweise inzwischen als veraltet. Das Business Process Management, also die Gestaltung, Dokumentation, Steigerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen in einem System, rückt hingegen immer stärker in den Vordergrund. Das betrifft auch Abläufe etwa in den Bereichen Kundenbeziehungen, Warenwirtschaft und Produktion. Die Integration von Dokumentenmanagement-, ERP- und CRM-Systemen ist also im besten Fall nicht mehr in der Anbindung unterschiedlicher Systeme definiert. Vielmehr gilt es, alle Anforderungen der unterschiedlichen Bereiche nach Möglichkeit mit einer einzigen, integrierten Lösung zu erfüllen.
Auch wenn der Einsatz von Dokumentenmanagement-Systemen als Einzellösung nicht mehr sinnvoll erscheint, bestehen in vielen Unternehmen nach wie vor Insellösungen. „Das hat historische Gründe“, erläutert Roland Stutzmann, Leiter Produktmanagement beim oberfränkischen Softwarehersteller GSD Software mbH. „Vor einigen Jahren war das Bewusstsein einfach noch nicht vorhanden, dass ein Unternehmen nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern dementsprechend auch in der IT-Unterstützung aus der ganzheitlichen Perspektive betrachtet werden muss.“ Auch für die zahlreichen Nachteile der auf Insellösungen verteilten Datenhaltung waren Entscheider vor wenigen Jahren noch nicht in dem Ausmaß sensibilisiert wie heute.
Insellösungen abbauen und Kosten sparen
Was aber, wenn Insellösungen nun einmal da sind? Wer als Produktionsunternehmen heute täglich mit einer uneinheitlichen Softwarelandschaft zu kämpfen hat, kennt das Problem: Der Nutzer muss unterschiedliche Anwendungen öffnen und schließen, die Arbeit mit den Systemen erfolgt auf uneinheitlichen Bedienoberflächen. Aufgrund von Medienbrüchen kommunizieren die Systeme vielfach nicht sauber miteinander, daneben finden sich die Daten häufig nicht in einer zentralen Datenbank wieder. Diese einheitliche Sicht auf alle Daten ist aber längst kein ’nice-to-have‘ mehr. Wer angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks bestehen will, benötigt aktuell und in Zukunft eine einheitliche Datenbasis über alle Fachabteilungen hinweg: Jeder Mitarbeiter muss auf die gleichen Dokumente zugreifen können. Seien dies nun Belege aus der Warenwirtschaft, Kunden-E-Mails oder ein Fax.
Letztlich darf das Dokumentenmanagement niemals losgelöst von allen anderen genannten Anwendungsbereichen betrachtet werden. Für die Pflege von Kundenbeziehungen bilden beispielsweise die dem Kunden zugeordneten Dokumente eine wichtige Basis. Als möglicher Lösungsansatz, um dem Problem der Insellösungen Abhilfe zu schaffen, bietet sich der Einsatz integrierter Software an. Der Anbieter GSD Software hat mit der Anwendung Docuframe hier ein System entwickelt, das viele Funktionsanforderungen des Mittelstandes etwa an DMS, CRM, WWS, Workflow und Groupware unter einer einheitlichen Oberfläche abdeckt. So können Betriebe ihre Geschäftsprozesse abteilungsübergreifend verbessern und manuelle Aufwände reduzieren. Letztlich spiegelt sich das in der Senkung der Kosten wider. Auch wenn sich der Trend in Richtung zentraler Datenbasis und einheitlicher Oberfläche über sämtliche betriebswirtschaftlichen Bereiche verstärken wird, ist die komplette Auslagerung der Anwendungen ins Web, das heute so intensiv propagierte Cloud Computing, dabei nur bedingt sinnvoll. Wer heute seine Anwendungen in die Cloud stellt, tut dies vielfach um den Preis der Flexibilität bei der Lösungsgestaltung. Das wiederum schränkt einen zentralen Vorteil konventioneller IT-Strategien ein.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Anbieter & Produkte
Make Lean Leaner
Prime Edge – eine Edge Lösung für die Industrie
augmented instructions – digitalisiertes Know how unterstützt die Industrie beim Wissenstransfer
becosEPS – Enterprise Planning System
Qualität, Lieferketten, Rückverfolgbarkeit – Nachhaltigkeit hat viele Facetten
Work-in-Process-Management in S/4HANA
IIoT in Stahl Service Centern
Wachstum durch Kundenorientierung: Das Geheimnis liegt in einem smarten Variantenkonfigurator
ANZEIGE
Whitepaper
Vom 4-Stufen-Modell zum Regelkreis
Smart Factory Elements
Mit Kennzahlen die Produktion im Griff
Monitoring IT, OT and IIoT with Paessler PRTG: use cases and dashboards
Vollautomatische Feinplanung
Videos
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Panasonic, Hersteller von Komponenten für Autoelektronik
Erfolgreiche Asprova APS Einführung bei Kontio, finnischer Hersteller von Blockhäusern
KSB: Digitale Lieferantendokumentation
Specops Password Auditor – Evaluieren Sie kostenlos Ihre Passwortsicherheit in Active Directory
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.