Intec und Z 2017: Leipzig wird zur Hochburg der metallbearbeitenden Industrie und Zulieferbranche

Anfang März finden die beiden Industriemessen Intec und Z in Leipzig statt. Die Veranstalter haben
ein vielseitiges und innovatives Ausstellerangebot sowie ein Fachprogramm zu Zukunftsthemen der Branche auf die Beine gestellt.

Vom 7. bis 10. März öffnet die Leipziger Messe ihre Tore für die Industriemessen Intec und Z. Dann lädt der Messeverbund zum internationalen Branchentreff für die Fertigungstechnik in der Metallbearbeitung und für die Zulieferindustrie ein. Zahlreiche Produktneuheiten sowie ausgefeilte Technik der rund 1.400 Aussteller warten auf die Besucher. Das Fachprogramm bietet eine Auswahl an aktuellen Branchenthemen, die entscheidend für die Zukunft der industriellen Produktion sind.
 
Im Rahmen der Intec und Z 2017 zeigen Aussteller aus 30 Ländern auf 70.000 Quadratmetern ihr komplexes Leistungsspektrum. „Das Messeduo Intec und Z knüpft damit an den Erfolg der vergangenen Ausgabe an. Leipzig wird im März dieses Jahres zur Hochburg der metallbearbeitenden Industrie und der Zulieferbranche, deren Leistungsfähigkeit in den beiden Fachmessen eindrucksvoll widergespiegelt wird“, sagt Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe.

Innovative Produktneuheiten aus den Bereichen Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge für die Metallbearbeitung, Automatisierungstechnik für die Produktion sowie industrielle Zulieferungen und Dienstleitungen für die Fertigung stehen vier Tage lang im Mittelpunkt der beiden Industriemessen. Markus Geisenberger sagt: „Die Besucher können sich auf ein vielseitiges Angebot an spannender Technik und Innovationen freuen, das die gesamte Prozess- und Abnehmerkette in der Fertigung abbildet.“

Namhafte Aussteller aus dem In- und Ausland

Wichtige Marktführer der Werkzeugmaschinenbranche sowie renommierte Anbieter von Präzisionswerkzeugen aus dem In- und Ausland sind auf der Intec dabei. Zu den Kernbereichen der Messe zählen Werkzeugmaschinen und andere Bearbeitungsmaschinen sowie Präzisionswerkzeuge und Vorrichtungen. Dabei sind alle großen deutschen Maschinenbauzentren gut vertreten – die meisten Intec-Aussteller kommen aus Baden-Württemberg, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Zu den größten internationalen Beteiligungen auf der Intec 2017 gehören Italien, Österreich, die Schweiz sowie Tschechien.

Deutsche und ausländische Zulieferer demonstrieren auf der Z 2017 ihre Leistungsstärke und Innovationskraft als Partner von Finalproduzenten und Systemlieferanten. Gut ausgestattet ist die Zuliefermesse mit Ausstellern, die der Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und je nach Kundenspezifik bearbeiteten Teilen und Komponenten aus Metallen, Kunststoffen sowie neuartigen Werkstoffen nachkommen. Anspruchsvolle Dienstleistungen für die Industrie bereichern das Portfolio der Z – dazu gehören unter anderem Oberflächenveredler, die mit ihren ausgeklügelten Verfahren vom Beschichten bis hin zur Nanotechnologie auf gute Kundenresonanz insbesondere aus der Autoindustrie hoffen können.

Traditionell weist die Z mit einem Auslandsanteil von durchschnittlich 30 Prozent bei den Ausstellern eine hohe Internationalität auf. Die stärksten Ausstellerländer der Z 2017 sind – nach Deutschland – Italien, Polen sowie Tschechien. Neuaussteller aus dem Ausland, beispielsweise aus Großbritannien und Skandinavien, verdeutlichen die internationale Ausstrahlung der Zuliefermesse.

Angebot von A wie Automatisierung bis Z wie Zerspanungstechnik

Auf der Intec 2017 wartet der Werkzeugmaschinensektor mit einer Reihe an Neuerungen und Optimierungen auf. So bringt Hedelius die neue, kompakte und präzise 5-Achs-Baureihe Acura für den Werkzeug- und Formenbau mit nach Leipzig. Die Index-Werke stellen die zweite Generation der Index G200 vor, die Verbesserungen vom Maschinenaufbau mit vergrößerter Drehlänge über einen zusätzlichen Werkzeugträger bis hin zur Leistungsfähigkeit der Frässpindel enthält. Mit dem optimierten Dreh-Fräszentrum ist eine Simultanbearbeitung mit bis zu vier Werkzeugen gleichzeitig möglich. Auch das neueste CNC-Bearbeitungszentrum der Maschinenfabrik Berthold Hermle, C 250, zieht die Blicke der Fachleute auf sich.

Die Produktionsautomatisierung unter Industrie 4.0-Gesichtspunkten spiegelt sich ebenfalls im Angebot der Intec-Aussteller wider. Schunk präsentiert die elektrisch gesteuerte Linearachse Schunk ELP mit Industrie-4.0-Qualität, ein ultrakompaktes Linearmodul mit wartungsarmem 24V-Lineardirektantrieb und einem geringen Inbetriebnahmeaufwand. Cytropac von Bosch Rexroth beweist, mit wie wenig Bauraum moderne Hydrauliklösungen auskommen. Das neue Kleinaggregat verringert durch bedarfsgerechte Drehzahlregelungen den Energiebedarf um bis zu 80 Prozent, erfasst alle Betriebszustände und fügt sich in Industrie 4.0-Konzepte ein. Mit einer ganzen Palette Industrie 4.0-fähiger Applikationen wartet auch Festo auf – wie zum Beispiel adaptive Greifereinheiten, Software-Tools für Montage- und Handhabungsprozesse oder intuitive Steuerungen.

Innovative Zulieferer als gefragte Partner

Auf der parallel zur Intec stattfindenden Z sind unter anderem Neuheiten aus der kunststoffverarbeitenden Industrie und aus dem Formenbau zu finden: Zum Beispiel kann auf dem Messestand von PSG Plastic Service der neue Heißkanalregler Profitemp+ unter die Lupe genommen werden, der Vorteile wie eine geringe Standfläche, erweiterte Funktionen und eine komfortable Bedienung durch einen Touchscreen vorweist. Hasco stellt ihre neuen, allseitig bearbeiteten Platten P1 aus, die Formenbauern größtmögliche Flexibilität sowie Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung von Spritzgießwerkzeugen ermöglichen. Der Laserspezialist BKL-Lasertechnik hat ein Verfahren entwickelt, mit dem Hochglanzflächen mit der Schäum-Spritzgießtechnik realisiert werden. Die materialsparende Entwicklung wird auf der Zuliefermesse vorgestellt. Doch das ist noch nicht alles: Bei Rapidobject sind durch additive Fertigung hergestellte 3D-Druck-Modelle aus Kunststoff, Metall oder Polymergips zu sehen.

Fachprogramm zu Zukunftsthemen der Branche

Neben dem breitgefächerten Angebot an den Messeständen ist das begleitende und praxisorientierte Fachprogramm ein integraler Bestandteil der Intec und Z 2017. In Konferenzen, Tagungen und Workshops werden Branchenthemen aufgegriffen, die entscheidend für die Zukunft der industriellen Produktion sind.

An allen Messetagen hat die Sonderschau mit integriertem Fachsymposium ‚Intelligenter Leichtbau‘ in Halle 5 den aktuellen Entwicklungsstand für den industriellen Einsatz im Fokus. Das Technologieforum ‚Additive Fertigung‘ informiert in Halle 2 über Technologien, Anwendungen sowie Potenziale neuartiger Verfahren und Einsatzgebiete. Am 8. und 9. März geben Experten im Rahmen eines Fachsymposiums einen detaillierten Einblick in die Möglichkeiten der additiven Fertigung. Das Ausstellerforum bietet – ebenfalls in Halle 2 – während der gesamten Messelaufzeit praxisrelevante Vorträge sowie Projektpräsentationen aus allen auf Intec und Z vorgestellten Fachbereichen. In Halle 4 können sich Fachleute bei der Lernfabrik Lean Factory ein Bild von einer ganzheitlich nach Lean-Gesichtspunkten ausgerichteten Fertigung machen – an einer Mixed-Model-Montagelinie werden verschiedene Produkte live hergestellt. Zusätzlich werden in Halle 4 der Workshop ‚Verbindungstechnik für Teile aus Kunststoff und Metall‘ am 7. März, die Contact Business Meetings am 8. März, der 3. Sächsische Tag der Automation am 9. März sowie der Studententag mit Jobbörse am 10. März ausgerichtet.

Im Congress Center Leipzig (CCL) – in unmittelbarer Nähe zum Messegeschehen – findet am 7. März die Konferenz ‚Strategiewerkstatt: Industrie der Zukunft‘ statt. Am 8. März wird auf dem 5. Kongress ‚Ressourceneffiziente Produktion‘ unter dem Motto ‚Mehrwert digitale Fabrik‘ über den derzeitigen Fortschritt in der Produktionstechnik diskutiert. Das 24. Leipziger Fachseminar der Deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik am 9. März sowie zahlreiche internationale Seminare und Nachwuchsprogramme runden das Fachprogramm ab.

(Quelle:Leipziger Messe GmbH/Bild:Tom Schulze)







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