Bei der Instandhaltung sehen sich fertigende Unternehmen mit der Herausforderung konfrontiert, zwischen den Kosten für ausfallbedingte Reparaturen bei Bedarf oder den meist preisgünstigeren vorbeugenden Wartungsmaßnahmen abzuwägen. Auch unsachgemäße oder nicht fristgerechte Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen führen schnell zu Produktionsengpässen und unnötigen Kosten. Manufacturing Execution-Systeme können mit Funktionen für das Instandhaltungsmanagement wertvolle Unterstützung bei dieser Aufgabe leisten.
Bild: Inqu Informatics / Freepik.com
Der Zeit-, Kosten- und Konkurrenzdruck in der verarbeitenden Industrie ist hoch. Für viele Unternehmen gilt daher, kontinuierlich Kosteneinsparungs- und Prozessoptimierungspotenzial zu erschließen. Um Produktionsstandards zu halten und Fertigungsaufträge reibungslos zu bedienen, müssen fortlaufend Maßnahmen zur Sicherung und Instandhaltung der Anlagen und Betriebsmittel sichergestellt sein. Denn egal ob mit Inspektion, Pflege oder Instandsetzung der Produktionsanlagen – über ein effizientes Betriebsmittelmanagement lassen sich teure Ausfallzeiten verhindern oder wenigstens reduzieren. Geeignete Manufacturing Execution-Systeme (MES) sind in der Lage, für das Instandhaltungsmanagement relevante Maschinendaten automatisiert zu erfassen und zur Verfügung zu stellen. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen, lassen sich passgenaue Maßnahmen zur Instandhaltung ableiten und somit die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
Wegen ihres Kosteneinsparpotenzials sind MES als Planungswerkzeuge schon in vielen Unternehmen eine zentrale Zielgröße innerhalb der Produktions-IT. Denn viele Systeme unterstützen neben einem lückenlosen und effizienten Informationsfluss zwischen Management- und Produktionsprozessen mittlerweile auch ein vorausschauendes Instandhaltungsmanagement. So kann ein MES-gestütztes Wartungs- und Instandhaltungssystem automatisch relevante Daten von Anlagen, Maschinen und Geräten erfassen und variablen Wartungs- und Instandhaltungsplänen zuordnen. Service-Personal und Instandhalter haben auf diese Weise Zugriff auf die erforderlichen Arbeitsschritte, Checklisten sowie die Wartungshistorie.
Da es angesichts komplexer werdender Produktionsabläufe zunehmend schwieriger wird, mit manueller Erfassung und Auswertung den Überblick über anstehende Wartungsmaßnahmen zu behalten, kann IT-gestütztes Instandhaltungsmanagement auf der Shopfloor-Ebene effizient und vergleichsweise günstig eingesetzt werden. Als Zielgröße gilt dabei, fehlerhafte oder nicht fristgerechte Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen zu vermeiden und damit verbundene Produktionsengpässe und Anlagenausfälle zu reduzieren. Gleichzeitig können sich mit der Softwareunterstützung Wartungsstrategien in puncto Umfang und Zeitpunkt vergleichsweise einfach an die Produktionsauslastung anpassen lassen. Die Instandhaltungsintervalle von Maschinen und Betriebsmitteln werden automatisiert überwacht. Damit ist z. B. das handschriftliche Führen von Logbüchern nicht mehr notwendig.
Viele Anbieter von Manufacturing Execution-Systemen ergänzen ihr Portfolio derzeit um mobile Applikationen. Insbesondere das Betriebsmittelmanagement und die Instandhaltung können diese Helfer oft wirtschaftlich in ihre Abläufe integrieren. Bild: Inqu Informatics
Vernetztes Instandhaltungsmanagement
Tablet-PCs und Smartphones werden immer intensiver genutzt, erleichtern sie doch mitunter den Alltag enorm – auch bei produktionsnahen IT-Anwendungen. Beim mobilen Instandhaltungsmanagement können zum Beispiel Daten und Informationen, die für Wartungen notwendig sind, auf tragbare elektronische Endgeräte übertragen werden. Service-Mitarbeiter können auf diese Weise vor Ort überprüfen, ob und wo Instandhaltungsmaßnahmen anstehen. Instandhalter müssen nicht mehr in Handbüchern nachschlagen, Aufträge oder Teilaufträge für eine Instandhaltung oder Reparatur können auf ein mobiles Gerät geladen und nach Erledigung unverzüglich zurückgemeldet werden.
Der Hersteller produktionsbegleitender Software, Inqu Informatics, hat beispielsweise eine mobile Lösung in seine MES-Suite integriert, mit deren Hilfe sich die Transparenz und Effizienz vieler Instandhaltungsprozesse deutlich verbessern lässt, da den Zugriffsberechtigten auf allen angebundenen Geräten die wartungsspezifischen Dokumentationen, Maßnahmen und Anlageninformationen zur Verfügung stehen. Beim Instandhaltungsmanagement des Dresdner Softwareanbieters ist es via integriertes Eskalationsmanagement außerdem möglich, Mitarbeiter sofort über Anlagenstörungen oder Grenzwertverletzungen, die z. B. im Rahmen der SPC festgestellt werden, zu informieren. Service-Personal und Instandhalter können auf diese Weise schnell reagieren und mögliche Maßnahmen auslösen. Mit einem derart verzahnten und automatisierten Betriebsmittelmanagement sind wichtige Grundlagen auf dem Weg zur reibungslosen Produktion gelegt.
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