Informations- und Kommunikationstechnik als Werkzeuge der täglichen Ingenieursarbeit

Wie entwickeln sich die IT-Werkzeuge, mit denen Ingenieure in Zukunft ihre Arbeit bewältigen? Welche Handlungsfelder ergeben sich für Ingenieure in den einzelnen Lebenszyklusphasen der Produkte? Ein neues Thesenpapier des VDI greift solche Fragen auf und versucht aufzuzeigen, was IT für die Arbeit von Ingenieuren leisten kann.

Im Januar dieses Jahres veröffentlicht der VDI ein Thesenpapier mit dem Titel 'Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnik in der Ingenieurarbeit der Zukunft'. Ziel ist es, die Bedeutung und Chancen der Informationstechnik für Ingenieure noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und auf die Konsequenzen hinzuweisen, die sich im nächsten Jahrzehnt daraus für Ingenieure und für Studierende der Ingenieurwissenschaften ergeben. Die klassischen Ingenieurdisziplinen werden sich darauf einstellen müssen, Informationstechnik immer stärker als Werkzeug in ihrer täglichen Arbeit zu benutzen. Gleichzeitig ist es unabdingbar, dass Ingenieure ein Grundverständnis dafür entwickeln, was IT leisten kann und was nicht. Nur so kann der Disziplin-übergreifende Dialog zwischen Ingenieuren und Informatikern gelingen.

In diesem Thesenpapier haben die Autoren ausgehend von gesellschaftlichen Megatrends systemische Anforderungen an Ingenieurarbeitsplätze erarbeitet. Daraus leiten sich Anforderungen und Charakteristika von IT-Lösungen ab, mit denen Ingenieure zukünftig ihre Aufgaben in den jeweiligen Lebenszyklusphasen eines Produkts bearbeiten. Im Mittelpunkt stehen vielmehr die folgenden Fragen und deren Beantwortung: Welche Auswirkungen hat die zunehmende IT-Durchdringung auf die zukünftige Arbeit von Ingenieuren? Wie entwickeln sich die IT-Werkzeuge, mit denen Ingenieure in Zukunft ihre Arbeit bewältigen? Welche Handlungsfelder ergeben sich für Ingenieure in den einzelnen Lebenszyklusphasen der Produkte?

Die beschriebenen Thesen und Handlungsfelder sind das Ergebnis eines Diskussionsprozesses von Ingenieurinnen und Ingenieuren, die schon heute an der Schnittstelle zwischen klassischen Ingenieurdisziplinen und Informationstechnik arbeiten. Enstanden sind die Inhalte im Rahmen mehrerer Workshops und intensiver inhaltlicher Auseinandersetzung.

(Quelle:Verein Deutscher Ingenieure (VDI)/Bild:Lunamarina / Fotolia.com)





  • Mit Strategie gegen Silos

    Hersteller investieren viel Zeit und Geld, um die Wertschöpfungskette kontinuierlich zu verbessern. Dabei entstehen oft Silo-Systeme, die isoliert voneinander arbeiten und wenig…


  • ERP-Studie nimmt KI und Cloud in den Fokus

    Die Studie ’ERP in der Praxis’ ist in ihre 12. Runde gestartet. Seit 2004 fordern die Analysten der Trovarit AG Anwender von…


  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…


  • Datenpunkte in der Batteriezellfertigung setzen

    In der Batteriezellfertigung erzeugen heterogene Quellen enorme Datenmengen. Um die Produktion mit Digitaltechnik aufzurüsten, müssen die verschiedenen Datenquellen an die IT-Systeme in…


  • MES und Lean-Management im Zusammenspiel

    Fertigungsunternehmen suchen stets nach Möglichkeiten, ihre Workflows zu optimieren, Verschwendung zu reduzieren und Ressourcen optimal einzusetzen. Der Lean-Ansatz ist hier ein bewährtes…