Hohe Anforderungen an die Hardware: Im Sekundentakt müssen bis zu 500 Picks pro Stunde per Tochscreen-Eingabe bestätigt werden. Bild: Bauerngut

Einsatz für Wareneingang und Kommissionierung

Das seither größte Projekt mit Beteiligung des IPC-Anbieters stellt die Erweiterung des Edeka-Warenverteilzentrums Freienbrink in Brandenburg dar. Hier ging im Februar 2012 ein Fleischlager mit zusätzlichem Tiefkühlhaus in Betrieb. Für das neue, 22.000 Plätze zählende Hochregallager evaluierte der Produktionsbetrieb IPC mit 15-Zoll-Touchscreen. Die Einsatzbereiche lagen einerseits im Wareneingang, andererseits im Kommissionierbereich. In Abhängigkeit von den jeweils zu erfüllenden Hygienestandards kommt neben der in Bückerburg genutzten IPC-Reihe auch die kostengünstigere Serie Forsis Profi S mit Aluminiumgehäuse zum Einsatz.

Die ebenfalls bei Bauerngut eingesetzte, für das industrielle Umfeld konzipierte IPC-Serie erfüllt den IP65-Standard frontseitig und verhindert mit der anschlussseitigen Schutzklasse nach IP52 den Eintritt von Staub, wie er beispielsweie im Verpackungsbereich durch den EInsatz von Kartonagen auftritt. Im Kommissionierbereich des neuen Hochregallagers stehen die Touchscreens der IPC unter Dauerbeanspruchung. „Bei bis zu 500 Picks pro Stunde erfolgen im Schnitt alle fünf bis sechs Sekunden ein bis zwei Eingaben auf dem Touchscreen“, schildert Rösener. „Diese hohe Eingabefrequenz verkraften die Geräte bisher problemlos.“ Eine weitere Anforderung an die in Freienbrink eingesetzten IPC bildete der Einsatz des Betriebssystems Windows 7 in der Ausführung Professional 64 Bit, das seitens des Lagerverwaltungssystems MFI gefordert war.

Edelstahl und IP65 halten Desinfektionsmitteln stand

In allen hygienisch anspruchsvollen Bereichen setzt Bauerngut ausschließlich Modelle mit Edelstahlgehäuse ein. Als eine Stärke des IPC-Designs nennt der zuständige Forsis-Projektleiter Daniel Eich die abgerundeten Ecken, die den Reinigungsvorgang deutlich vereinfachen. „Dank der durchgängigen Schutzklasse IP65 und des Gehäuses aus V2A kann das Säubern auch mit viel Wasser und Desinfektionsmitteln erfolgen, ohne dass Strahlwasser eintritt oder Rost entsteht“, erklärt Eich. Als Peropherie sind an den jeweiligen Geräten im Wareneingang unter anderem Bodenwaagen, Handscanner, Laser- und Thermodrucker angeschlossen. Auf diese Weise lassen sich primäre und sekundäre Qualitätsdaten erfassen, wie Gewicht, Temperatur oder die Fahrzeug- und Fahrerhygiene.

Hohe Verfügbarkeit, schneller Roll-out

In der Logistik laufen die neuen Geräte häufig auch nachts, wenn ein kurzfristiger Austausch nicht möglich ist. Bislang verzeichnet das Unternehmen aber keinen Ausfall. Inzwischen erwägt der Produzent, eine weitere Produktlinie mit Geräten des Anbieters auszustatten, um seine IT-Umgebung weiter zu standardisieren.

Neben der Verfügbarkeit der Geräte konnte auch der Roll-out überzeugen: Die mitgelieferten Vesa-Halterungen erleichetern die Montage, die von der IT-Abteilung durchgeführte Softwareverteilung über das Netzwerk nahm, inklusive der zentralen Paketierung und Distribution des Windows-Images, nur rund 30 Minuten in Anspruch.

Für die weitere Zusammenarbeit sprechen nach Röseners Angaben neben der kurzen Angebotsphase sowohl die hohe Liefertreue als auch die umfassende Betreuung durch den Außendienst. Das Unternehmen wolle den Lieferanten daher auch weiterhin in der Evaluierung für Projekte und neue Standorte berücksichtigen.

 

Lebensmittelproduktion aus tagesfrischen Rohstoffen

Die Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH zählt zu den führenden Anbietern der deutschen Fleisch- und Wurstwarenindustrie. Das Unternehmen produziert hochwertige Erzeugnisse aus tagesfrischer Rinder- und Schweinezerlegung. In den eigenständigen Fleischwerken in Bückeburg und Könnern sowie der Bäkehof Fleischwaren GmbH in Friesoythe entstehen die drei Marken ‘Bauerngut’ , ‘Premios’ sowie ‘Gut & Günstig’. Der Nahrungsmittelproduzent ist ein Produktionsbetrieb der Edeka Minden-Hannover. Diese umsatzstärkste Regionalgesellschaft der Handelskette erzielte im Jahr 2011 mit rund 55.000 Mitarbeitern und 1.600 Märkten einen Umsatz von 6,92 Milliarden Euro.