Zwar lassen sich Smartphones und Tablet-PC sinnvoll in der Produktion zur Überwachung und Steuerung einsetzen. Doch verbindet solche Geräte ein Handicap: Sie müssen zum Benutzen in der Hand gehalten werden. Bei einer Uhr am Handgelenk sieht das anders aus. Um das Potenzial von Smartwatches in der Industrie auszuloten, haben Wissenschaftler des Fraunhofer Anwendungszentrums Industrial Automation eine Software zur Produktionssteuerung in eine Smartwatch integriert.
Bild: Fraunhofer IOSB-INA
Spätestens seit der Internationalen Funkausstellung (IFA) Anfang September 2014 in Berlin und der medienwirksamen Vorstellung der ‚Apple Watch‘ sind Smartwatches in aller Munde. Optisch nicht mehr als eine digitale Armbanduhr, sind sie technisch jedoch ein Computer in Miniaturformat. Ausgestattet mit Funktechnologie und fähig, mit einem Smartphone oder Tablet zu kommunizieren. Auf dem kleinen Display am Handgelenk kann sich der Nutzer neben der Uhrzeit auch seine E-Mails und Termine anzeigen lassen. Als Mensch-Maschine-Schnittstelle kann die Uhr den Gesundheitszustand anhand diverser Fitness-Parameter, wie Pulsschlag, Körpertemperatur, Kalorienverbrauch et cetera überwachen.
Warum nicht auch den Gesundheitszustand einer Industrieanlage damit überwachen? Über mobile Endgeräte ist die Steuerung und Überwachung von Produktionsanlagen schon heute möglich. Mit dem ‚Internet of things‘ (loT) sollen künftig Informationen nahezu überall zur Verfügung stehen. So lassen sich Statusinformationen von Produktionsanlagen von unterwegs über Smartphones oder Tablet-PC beobachten. Auch Fehlermeldungen einzelner Produktionsmodule lassen sich vor Ort oder aus der Ferne überwachen. Genau wie fest installierte Bediengeräte, die nur ortsgebunden bedient werden können, haben die Smartphones und Tablet-PCs ebenfalls ein Handicap: Sie müssen während eines Einsatzes im Arbeitsalltag mitgeführt werden. Zudem benötigt der Benutzer teilweise beide Hände, um diese Geräte zu bedienen.
Am Fraunhofer-Anwendungszentrum Industrial Automation (IOSB-INA) in Lemgo haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun bestehende Softwaretechnik mit einer Smartwatch kombiniert. Dadurch ist eine Lösung entstanden, mit der die Produktionsanlagen mit einem Finger von der Uhr aus gesteuert und überwacht werden können. Im Zuge der Forschung rund um die Handlungsfelder von ‚Industrie 4.0‘ und dem damit zusammenhängenden Internet der Dinge, wurde in den Produktionssystemen der ‚SmartFactoryOwl‘ des Fraunhofer IOSB-INA jedes Produktionsmodul mit einer dezentralen Steuerung und einem integrierten OPC-UA-Server ausgestattet. Mit der OPC-UA Schnittstelle ist es möglich, die Dienste eines Produktionsmoduls zu nutzen und gleichzeitig diese auch anderen Systemen anzubieten. Um die Dienste eines Moduls auch auf der Smartwatch zu verwenden, war es erforderlich, Veränderungen am Betriebssystem der Uhr vorzunehmen. So wurde ein voller Zugriff auf das System sowie eine Verbindung der Uhr mit dem Internet ermöglicht. Somit können Apps mit Zusatznutzen, die ursprünglich nicht für die Smartwatch konzipiert waren, auch auf der Armbanduhr ausgeführt werden.
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