Die Entwicklungszeiten von Automobilen werden ständig kürzer. Schnellere Reaktionszeiten mit knappen Fertigungszyklen stellen eine wachsende Herausforderung dar. Zulieferer wie die Marquardt-Gruppe müssen ihre Produktion laufend optimieren, um den wachsenden Ansprüchen der Fahrzeugbauer gerecht zu werden. Ein Großteil der Anlagen wird vom unternehmenseigenen Betriebsbau in Eigenregie hergestellt. Zum Einsatz kommen auch Human Machine Interfaces.
Bild: Marquardt
Bei der Überwachung unterschiedlicher Produktionsprozesse und der Verbesserung des Qualitätsmanagements werden die Verantwortlichen unterstützt von iX Human Machine Interface Panels (HMI) der Firma Beijer Electronics. Durch die Benutzerführung der HMI-Software der Panels ließ sich einerseits die Taktrate und somit die Effizienz der Fertigung erhöhen, andererseits konnte die Qualitätskontrolle verbessert werden. Das erlaubt es dem Automobilzulieferer aus Rietheim-Weilheim, individuelle Kundenwünsche flexibel umzusetzen und Produkte termingerecht auszuliefern. Das Unternehmen mit Sitz am Fuße der schwäbischen Alb produziert Fahrberechtigungssysteme, Bedienfelder, Schalter und Baugruppen für unter anderem Audi, BMW, Daimler und Volkswagen. Hinzu kommen Schalter und Sensoren für Elektrowerkzeuge, Hausgeräte, die Reinigungs- und Antriebstechnik sowie die Heizungs- und Klimaindustrie. Die vom Unternehmen eingesetzten Werkzeuge, Produktionsanlagen und -vorrichtungen kommen zum Großteil aus dem eigenen Betriebsmittelbau. Zusätzlich benötigte Racks, Schaltschränke und andere Anlagenteile werden von regionalen Zulieferfirmen sowie dem Elektrogroßhandel bezogen. Vor rund zehn Jahren begann Klaus Merkt, Leiter Software und Messtechnik im Betriebsmittelbau, mit einem E-Planer und einem SPS-Programmierer den Bereich Steuerungstechnik aufzubauen. Mittlerweile besteht die Abteilung Betriebsmittelbau aus 75 Personen mit Spezialisten für Programmierung, Kalibrierung, Prüf- und Messtechnik.
Um Automatisierungsabläufe zu verbessern, entschied man sich, so viele Standards wie möglich zu schaffen. So sollten Aufbau-, Montage- und Reaktionszeiten beschleunigt aber auch Schulungen an verschiedenen Standorten vereinfacht werden. „Für uns ist die Standardisierung ein Mittel für eine schnellere Umsetzung von Projekten und damit auch einer höheren Produktivität. Um dabei möglichst alle Informationen zu transportieren und die komplexen Prozesse übersichtlich darzustellen, bedurfte es allerdings einer durchdachten Informationsvisualisierung mit einer intuitiven Bedienung“, so Merkt. Auf die eingesetzten HMI-Panels fiel die Wahl, weil sie einerseits unkompliziert in die vorhandene Lösung integriert werden konnten, andererseit weil sie die Möglichkeit boten, Produktionsdaten in Echtzeit einsehen zu können. Obendrein nutzt das Unternehmen die Rechenleistung der Geräte für Kommunikation, Grafik-Anwendungen und Datenverarbeitung, aber auch die Projektierungsumgebung zur Oberflächengestaltung kommt zum Einsatz.
Große Anlagen werden im Unternehmen über Industrie-PCs, die kleineren Handmontage-Stationen mittels integrierten Steuerungen betrieben. Beide Steuerungstypen basieren auf dem Codesys-System; die Kommunikation läuft Ethernet-basiert. Um die Arbeitsabläufe ständig im Blick zu haben, werden die netzwerkfähigen Bedienpanels iX T4A und iX T7A eingesetzt. Sie sind bei dem Automobilzulieferer direkt mit den jeweiligen Steuerungen verbunden und prinzipiell mit gängigen Automatisierungssystemen kompatibel. Die 4,3- und sieben-Zoll-Geräte dienen der Visualisierung von Produktionsprozessen und helfen dem Unternehmen bei der Optimierung ihrer Stückzahlen sowie der Kontrolle von Rüstzeiten. Das kleinere Panel wird hauptsächlich bei den Handmontagestationen und der Rüstkontrolle eingesetzt, da es an diesen Anlagen wenig Platz für die Unterbringung des Bedienpultes gibt. Es dient der Visualisierung der Stückliste, die zu den jeweiligen Produkten gehört. Der Mitarbeiter bekommt einen Rüsthinweis angezeigt, welches Material er austauschen muss, um ein bestimmtes Produkte herzustellen. Mit einem Widescreen-Display in der Auflösung von 480 mal 272 Pixel steht dem Anwender ein Sichtbereich zur Verfügung, der auch komplexe Bildschirmanzeigen erlaubt.
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