Messbare Ziele
Für die Zielerreichung hat sich das Fünf-Stufen-Modell von Wirtschaftsberater Ram Nidumolu und seinen Kollegen bewährt . Das Modell bietet eine gute Orientierungshilfe, sollte aber je nach Unternehmensspezifikation angepasst werden. Wichtig: Nicht jede Stufe wird nach der anderen bewältigt. Die Entwicklungen laufen vielmehr parallel ab, um die Ziele gemeinsam zu erreichen. Die gesteckten Ziele sind durch geeignete Maßnahmen zu realisieren. Dies können etwa der Einsatz moderner Heiz-, Klima- oder Lüftungsanlagen oder intelligente Beleuchtungstechniken sein. Neue Anlagen und Gerätschaften senken die Wartungskosten und können die Produktivität steigern. Wichtig ist eine weitsichtige Finanzplanung. Der Austausch von Maschinen und der Einsatz von neuen Technologien ist für viele Unternehmen eine große finanzielle Belastung. Unternehmen sollten frühzeitig alternative Finanzierungen wie das Energiespar-Contracting oder Finanzprogramme der KfW Förderbanken prüfen.
Kennzahlen nutzen
Das Controlling im Unternehmen unterstützt das Management dabei, die Vorgaben anhand von Abweichungsanalysen und Darstellung der Entwicklungsstufen einzuhalten und Maßnahmen im Entwicklungsprozess zu treffen. Die Aufgaben des Controllings liegen in der Darstellung von Kennzahlen aus der Beziehung von Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung. Diese können zum Beispiel Krankenstand oder Innovationskraft der Mitarbeiter durch betriebliches Vorschlagswesen, aber auch Senkung von CO2-Ausstößen, Einsparung von Energiekosten oder Steigerung der Produktivität sein. Ebenso können die Gesamtkosten der Nutzungszeit pro Gerät, also die ‚Total Cost of Ownership‘ (TCO) als Vergleichszahlen dienen. Die Anforderungen an das Controlling steigen. Es gilt, zukünftige Faktoren für ein grünes Markenimage zu erkennen und daraus Wettbewerbsvorteile für das Unternehmen generieren. Die Einsparung von Energiekosten gilt als größter Potenzialträger und kann die Wettbewerbsfähigkeit langfristig steigern.
Ökologisches Engagement stufenweise steigern
Das Fünf-Stufen-Modell des Wirtschaftsberaters Ram Nidumolu zeigt einen systematischen Weg zur Nachhaltigkeit auf. Folgende Beispiele zeigen, in welchen Bereichen die Stufen zur Anwendung kommen können: Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen zu generieren. ‣ weiterlesen
Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise
1. Ökostandards übertreffen
Ausrichtung über den gesetzlichen Normen, um Innovationen zu fördern: Dazu gehören etwa Work-Life-Balance, Belastung an den Arbeitsplätzen im Produktionsunternehmen, Gesundheitsprävention, Ergonomie am Arbeitsplatz.
2. Wertschöpfungsketten nachhaltig gestalten
Darstellung einer transparenten Wertschöpfungskette: Der Ansatz kann beispielsweise in der Lebensmittlbranche vom Anbaugebiet über die Verarbeitung der Produkte und die Verpackung bis zum Endverbraucher reichen.
3. Umweltfreundliche Produkte entwickeln
Neue umweltverträgliche Angebote entwickeln oder bestehende anpassen: Ein Beispiel wäre die Unterstützung von Plantagenbauern beim Kakaoanbau, um Gefahrstoffe bei der Schädlingsbekämpfung zu reduzieren.
4. Neue Geschäftsmodelle einführen
Nachhaltige Kundenwünsche im Geschäftsbetrieb integrieren: Das kann unter anderem die Umstellung auf umweltfreundliche Verpackungen und Transportlösungen bedeuten.
5. Neue Märkte schaffen
Zudem gilt es, bestehende Geschäftsmodelle und Technologien im Hinblick auf Nachhaltigkeit auf den Prüfstand stellen. Dazu kann eine zukunftsweisende Ausrichtung in erneuerbare Energien zählen.