"Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten", sagte schon Willy Brandt. In diesem Sinne gilt es derzeit, die Weichen für die Industrie 4.0 zu stellen: Zunehmend rückt die Vernetzung von Produkten und Maschinen und damit das 'Internet der Dinge' in den Mittelpunkt. Dabei kann produktionsnahe IT in der Cloud heute schon die Tür zu einem Paradigmenwechsel für die produzierende Industrie öffnen, um Anforderungen wie Traceability, Verfügbarkeit und Flexibilität zu begegnen. Allerdings steht dabei die Frage im Raum, wie sicher Produktionsmanagement in der Wolke sein kann.
Insbesondere für Fertigungsunternehmen mit verteilten Standorten ist es heute eine zentrale Herausforderung, werksübergreifend Qualität über die gesamte Wertschöpfungskette zu gewährleisten. Aktive Produktgedächtnisse und die Kommunikation der Maschinen charakterisieren ein Modell der Zukunft: Industrie 4.0. Das ‚Internet der Dinge‘ hält dann Einzug in die Produktionsindustrie und eröffnet neues Potenzial. Auch die Bundesregierung hat mit dem Zukunftsprojekt ‚Industrie 4.0‘ zur Umsetzung der Hightech-Strategie 2020 die Ziele klar formuliert: Deutschland soll als Anbieter und Anwender neuer und zukunftsweisender internetbasierter Technologien für die industrielle Produktion zum Leitmarkt werden. Damit Unternehmen im globalen Wettbewerb die Nase vorn haben, müssen sie die relevanten technologischen Entwicklungen im Sinne der vierten industriellen Revolution frühzeitig adaptieren. Damit verlagert sich die klassische Produktionshierarchie mit einer zentralen Steuerung zu einer dezentralen Selbstorganisation: Die entstehenden Erzeugnisse kommunizieren selbstständig mit den Anlagen und wirken aktiv auf die Produktionsprozesse ein. An oberster Stelle der Zielsetzungen auf Basis dieses veränderten Workflows stehen höhere Produktivität, Qualität sowie die Steigerung von Energie- und Ressourceneffizienz.
Globale Prozesse vernetzen – aber sicher
Diese Entwicklung wird die künftige Industrielandschaft maßgeblich beeinflussen. Damit werden zukunftsfähige, integrierte Lösungen für eine zunehmend komplexe Fertigung erforderlich. Cloudfähige Manufacturing-Execution-Lösungen sind heute in der Lage, eine Brücke zwischen der Produktionsebene und der Supply-Chain-übergreifenden Wertschöpfungskette zu bilden. Mit einem Software-Modell, das auf einer Private oder Public Cloud aufbaut, lassen sich auch Ziele im Zuge der Industrie 4.0 verwirklichen. Während der Betrieb des Public-Cloud-Systems im Rechenzentrum eines entsprechenden Providers erfolgt, werden Private-Cloud-Anwendungen meist in den Konzern-Rechenzentren der Anwender betrieben. Erste Systemanbieter stellen bereits entsprechende Lösungen zur Verfügung, um die Produktionsketten verschiedener Standorte miteinander zu verknüpfen, werksübergreifend in Echtzeit zu überwachen und bestmöglich zu steuern. Doch beim Betrieb eines Unternehmenssystems in einem zentralen Rechenzentrum steht auch immer die Frage nach der Sicherheit im Raum. Entsprechend sollten Anwender darauf achten, dass die eingesetzte Lösung aktuellen Sicherheitsrichtlinien entspricht. Für eine sichere Kommunikation zwischen den werkinternen IT-Infrastrukturen wie Anlagenleitrechnern, SPSen, Prüfsystemen oder Eingabestationen sollte daher das kommerzielle Internetprotokoll Hyper Text Transfer Protocol Secure (HTTPS) eingesetzt werden. Eine zusätzliche Absicherung des Datenverkehrs zwischen MES-Client und Applikationsserver kann über einen ‚Reverse Proxy Server‘ erfolgen. Dabei wird die Adresse des Servers vor dem Client verborgen.
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