Forschung zur Arbeitsorganisation in der Industrie 4.0

Welchen Wandel erfährt die Arbeitsorganisation in der Produktion einer Industrie 4.0? Antowrten auf diese Frage erarbeiten in Stuttgart und Dortmund künftig zwei vom BMWF geförderte Kompetenzzentren.

Das Schlüsselthema Industrie 4.0 und seine Auswirkungen auf Arbeitsorganisation sowie Dienstleistung und Logistik wird künftig an zwei neuen Kompetenzzentren in Stuttgart und Dortmund erforscht. Das hat Forschungsstaatssekretär Georg Schütte beim Kongress ‚Produktionsforschung 2016‘ in Berlin bekannt gegeben, bei dem im Juni rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Verbänden zum Thema ‚Produzieren im digitalen Zeitalter‘ zusammenkamen.

Fraunhofer-Gesellschaft und Universität Stuttgart

In Stuttgart startet in Kooperation von Fraunhofer-Gesellschaft und Universität Stuttgart das ‚Future Work Lab‘, das die digitale Transformation der Industriearbeit untersuchen wird. In Dortmund ist die Forschung an hybriden Dienstleistungen Schwerpunkt im Innovationslabor ‚Hybride Dienstleistung in der Logistik‘ der Technischen Universität Dortmund und der Fraunhofer-Gesellschaft. Eine zentrale Aufgabe beider Kompetenzzentren wird der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft sein, insbesondere zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Finanziert werden die Zentren mit insgesamt rund 15 Millionen Euro bis 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

„Die Digitalisierung der Produktion stellt insbesondere den deutschen Mittelstand vor große Herausforderungen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft wird es gelingen, den bevorstehenden Wandel in Produktion, Dienstleistung und der Arbeitswelt erfolgreich zu bewältigen“, sagte Forschungsstaatssekretär Schütte. „Das BMBF fördert deshalb gezielt die Forschung zur digitalen Vernetzung der Unternehmen und unterstützt vor allem auch den wichtigen Transfer der Forschungsergebnisse in die Anwendung bei den Unternehmen, damit aus Ideen Innovationen werden.“

(Quelle:Bundesministerium für Bildung und Forschung)