Die sogenannte 'Amazonisierung' bringt die Produktion in Zugzwang: Denn selbst wenn die Güter hochindividuell konfiguriert werden, verlangt der Kunde die Ware mitunter schon am nächsten Tag. Eine Produktion auf Kundenwunsch zu transparenten Kosten kann aber nur funktionieren, wenn die Komplexität bewältigt wird. Ein Manufacturing Execution-System kann dabei helfen, Fehler in der Produktion zu vermeiden.
Bild: Trebing + Himstedt
Der Markt verlangt immer mehr nach individualisierten und dennoch kostengünstigen Produkten. Diese Entwicklung ist Fluch und Segen zugleich. Treiben zum einen die Abnahme der Bestellmenge und Zunahme der individuellen Konfiguration die Kosten in die Höhe, so ergibt sich zum anderen aus kundenindividuellen Lösungen viel Potenzial für die Wettbewerbsdifferenzierung. Hinzu kommt die Verkürzung der akzeptierten Lieferzeit. Unter dem Strich muss mehr Komplexität in weniger Zeit bewältigt werden. Für Lieferanten im OEM-Geschäft gilt zudem in der Regel, dass eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte, Chargen und Komponenten auch über den manuellen Produktionsprozess sichergestellt werden muss, um weiter als Lieferant ‚gelistet‘ zu werden. Zusätzlich zu den Kundenwünschen erhöht das Marktumfeld den Wettbewerbsdruck. Ein sich verschärfender Fachkräftemangel in der Produktion wird voraussichtlich dazu führen, dass die Belegschaft im Durchschnitt älter wird und immer mehr ungelernte Arbeitskräfte herangezogen werden müssen, um komplexe Arbeitsvorgänge zu verrichten. Die voranschreitende ‚Intelligenz‘ in der Fabrik durch den Industrie 4.0-Ansatz erhöht ebenfalls die Systemkomplexität.
Eine große Vielfalt an Varianten lässt sich nur schwer mit einer vollautomatisierten Produktionsstraße bedienen. Es werden vielmehr die manuellen und halbautomatischen montagewirksamen Variantenkonfigurationen zunehmen und diese müssen dann ‚on demand‘ produziert werden, da nicht alle Produktvariationen auf Lager vorgehalten werden können. Auch bei individuell angefertigten Produkten wird der Kunde einen mindestens gleichhohen, wenn nicht gar höheren Qualitätsanspruch haben, obwohl durch die Varianten das Risiko für Qualitätsunfälle steigt. Gemäß dem Anspruch des japanischen Qualitätsmanagement-Ansatzes ‚Poka Yoke‘ (siehe Infobox), mit dem Fehler vermieden werden sollen, können bereits heute elektronische Helfer wie eine Werkerführung, Prozess-Verriegelung und ein automatisches ‚Tracken‘ für etwaige spätere Rückverfolgbarkeit diese Qualitätsunfälle weitestgehend ausschließen oder zumindest den Aufwand im Fehlerfall reduzieren. Die gesteigerten Anforderungen an die Produktion lassen sich wie folgt in einer Art ‚magischem Viereck‘ zusammenfassen:
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