3D-Staplernavigation auf Basis von Geo-Koordinaten
In großen Frei- oder Blocklagern gestaltet sich die Suche nach Material und der interne Materialtransport oft als zeitaufwendiger und wenig effizienter Kraftakt. Hat der Staplerfahrer die Fahraufträge aus der Lagerverwaltungssoftware jedoch in Verbindung mit einer 3D-Navigation im Blick, lassen sich Waren in der Regel schneller finden, Leerfahrten sowie überflüssige Wegstrecken reduzieren. Das kann für verringerte Durchlaufzeiten in der Intralogistik sorgen und dennoch die Materialversorgung der Produktion sicherstellen.
Bild: Salt Solutions GmbH
Die verlässliche Produktionsversorgung und die termintreue Belieferung der Kunden mit Material aus dem Lager ist heute für Unternehmen aller Branchen ein geschäftskritischer Faktor. Bei der Abwicklung der Prozesse kann eine schlanke, IT-gestützte Steuerung der Materialtransporte vom Wareneingang über die Lagerung bis zur Produktion und der anschließenden Auslieferung der Waren auf Basis eines Lagerverwaltungssystems (LVS) helfen.
Für optimierte Materialflüsse im Lager sollte insbesondere der Einsatz der Flurförderzeuge effizient gesteuert werden. Das Potenzial dieser Fahrzeuge – dazu zählen Stapler in unterschiedlichen Varianten und Typen – wird aber häufig nicht ausgeschöpft, da die Abwicklung innerbetrieblicher Transporte nicht über ein Staplerleitsystem, sondern weitgehend papiergebunden erfolgt: Die Informationen über einen Transport per Stapler werden in einem Dokument erfasst und dann von Hand in die Lagersoftware übertragen. Das birgt nicht nur die Gefahr von Fehleingaben, sondern kann auch zulasten von Effizienz und Transparenz gehen. Zudem liegen die Daten zum Lagerbestand und zu den Lagerplätzen erst mit Zeitverzögerung im LVS vor. Auf diese Weise kann der Lager- oder Logistikleiter Entscheidungen nicht auf der Grundlage aktueller Daten treffen. Ohne IT-gestützte Prozesse kann es auch vorkommen, dass es sich nicht mehr nachvollziehen lässt, wo eine Palette im Lager abgestellt wurde.
Mit papierbasierter Intralogistik und ohne ausreichenden Wissenstransfer kann sich die Suche nach dem Material daher langwierig gestalten. Dadurch geht Arbeitszeit verloren, im schlimmsten Fall stockt die Produktionsversorgung. Auch die Kosten sind höher als nötig, da Stapler bei überflüssigen Wegstrecken zusätzliche Energie verbrauchen und häufiger gewartet werden müssen. Um die hier beschriebenen Prozesse umzugestalten, bietet sich der Rückgriff auf IT-Systeme an. Ein Beispiel hierfür ist das Lagerverwaltungssystem SAP EWM, das in dem integrierten Modul Ressourcenmanage-ment ein Staplerleitsystem mit umfassender Funktionalität zur Ressourcensteuerung und -verwaltung bietet und zahlreiche Anforderungen zur Optimierung der intralogistischen Materialflüsse unterstützt.
Ein Ansatz zur Verbesserung der innerbetrieblichen Transporte mithilfe von IT-Systemen basiert auf dem Echtzeitblick auf die Situation im Lager: Von der Lagerstruktur über die Position der Stapler und den Bestand bis zu den Material- und Datenflüssen. Insbesondere Unternehmen, die große Frei- und Blocklagerflächen verwalten und Material nach dem Prinzip der ‚chaotischen Lagerführung‘ flexibel auf freie Plätze verteilen, können vom IT-gestützten Warehouse Management profitieren, wenn das System zusätzlich über eine ortungsbasierte 3D-Staplernavigation verfügt. Diese Systeme erlauben nicht nur die Überwachung und Steuerung der Materialflüsse im LVS, sondern können Staplerfahrer in Echtzeit zu ihren Zielen auf dem Werksgelände navigieren. Das erfordert die Einbindung von Technologien zur Ortung und Visualisierung – dafür eignet sich beispielsweise der Jmobile Client – sowie an den Staplern montierte Sensorik.
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